Internetportale halten Axel Springer auf Kurs
BERLIN (dpa-AFX) - Der Medienkonzern Axel Springer kann mit seinen rasant wachsenden Internetportalen die schwächelnden Auflagen der gedruckten Zeitungen mehr als ausgleichen. Der Umsatz im zweiten Quartal stieg im Jahresvergleich insgesamt um sieben Prozent auf knapp 797 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Rubrikenangebote, also das Geschäft mit Kleinanzeigen im Internet, trug jetzt mit einem Umsatzplus von 55 Prozent erneut am deutlichsten zu den gestiegenen Erlösen bei. Im Vergleich zum Jahresbeginn wuchs Springer allerdings weniger kräftig. Im zweiten Quartal 2014 hatten aber Werbeeinnahmen im Fahrwasser der Fußballweltmeisterschaft viel Geld in die Kasse gespült - die Vorgaben aus dem Vorjahr waren entsprechend hoch.
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Insgesamt zogen vor allem die schwächelnden Bezahlangebote, unter anderem mit den Zeitungen "Bild" und "Welt", den um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) um 0,6 Prozent auf 147 Millionen Euro nach unten. Analysten hatten allerdings Schlimmeres befürchtet. Unterm Strich fiel der Überschuss von knapp 682 Millionen Euro auf 48,8 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte der Verkauf zahlreicher Print-Titel an die Funke-Gruppe den Wert aber kräftig nach oben getrieben. Den Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten drückten höhere Kosten um rund zehn Prozent auf 68 Millionen Euro. Seinen Ausblick für das laufende Jahr erhält Springer aufrecht. Vorbörslich legte die Aktie um 2,5 Prozent zu./fri/stb