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    Egbert Prior  1116  0 Kommentare Kuka setzt auf China und Industrie 4.0

    Unserer Autoindustrie geht es so gut wie noch nie. Von diesem Boom profitieren Maschinenbauer, die Autofabriken mit ihren Produktionsanlagen ausrüsten. Der Hersteller von Industrierobotern Kuka sieht sich als europäischer Marktführer. Aktuell entfällt etwa die Hälfte des Umsatzes auf die Autoindustrie. Der Aktienkurs hat sich in den vergangenen fünf Jahren in etwa verachtfacht! Aktuell 78 Euro. Wir legten Ihnen die Aktie in den letzten Jahren wiederholt ans Herz. 2014 erzielten die Augsburger die besten Resultate der Firmengeschichte. Der Umsatz kletterte um 17% auf 2,1 Milliarden, der operative Gewinn wuchs um 18% auf 142 Millionen. Das entspricht 6,8% Umsatzrendite. Die Erlöse in der Robotersparte beliefen sich auf 835 Millionen, während das Geschäftsfeld Systems 1,3 Milliarden repräsentierte. Systems ist ein Spezialist für automatisierte Produktionsanlagen, wichtigster Abnehmer auch hier die Automobilindustrie. Soeben erhöhte der Vorstand die Jahresprognose. 2015 soll der Umsatz um satte 38% auf 2,9 Milliarden Euro springen, dabei wird eine Umsatzrendite zwischen 6,5 und 7% angepeilt. Zuvor wurden 2,8 Milliarden Umsatz und 5,5% Rendite in Aussicht gestellt. Akquisitionen trugen zum Wachstum maßgeblich bei. Letztes Jahr übernahm Kuka den Schweizer Wettbewerber Swisslog. Kaufpreis 280 Millionen. Die größte Akquisition der Firmengeschichte. Davor hatte man sich schon die kleineren Konkurrenten Reis und Alema unter den Nagel gerissen. Die Zukäufe dienen dazu, das know how auszubauen sowie weitere Kunden und Branchen zu erschließen. So ist das französische Unternehmen Alema ein Spezialist für das automatisierte Bohren und Nieten von Flugzeugteilen. Von zwei Themen verspricht sich Kuka in den kommenden Jahren kräftigen Rückenwind: Industrie 4.0 und China. Auf dieser Grundlage hat sich die MDAX-Gesellschaft eine ehrgeizige Agenda 2020 zum Ziel gesetzt: Der Umsatz soll sich in den nächsten fünf Jahren auf 4 bis 4,5 Milliarden Euro verdoppeln, die Marge den Planungen zufolge auf 7,5% klettern. Vorstandschef Till Reuter sieht China vor einem Automatisierungsschub, zuletzt erzielte Kuka im Reich der Mitte 302 Millionen Umsatz. Der  weltweite Megatrend ist die Vernetzung von Maschinen und Fabriken. Für die damit verbundenen Herausforderungen sehen sich die Augsburger bestens positioniert. Mit 2,8 Milliarden ist der aktuelle Börsenwert nicht von Pappe. Das KGV (2015) schätzungsweise 30. Das angestrebte Wachstum relativiert aber die hohe Bewertung. 25% der Anteile hält der Technologiekonzern Voith. Fazit: Spannende Story. Für einen Neueinstieg würden wir allerdings eine deutliche Korrektur abwarten.

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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Kuka setzt auf China und Industrie 4.0 Unserer Autoindustrie geht es so gut wie noch nie. Von diesem Boom profitieren Maschinenbauer, die Autofabriken mit ihren Produktionsanlagen ausrüsten. Der Hersteller von Industrierobotern Kuka sieht sich als europäischer Marktführer. Aktuell …