Aktien Asien
Verluste an Chinas Festland-Börsen - Gute Zahlen stützen Nikkei
TOKIO/HONGKONG/SCHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - An den chinesischen Festland-Börsen ist es am Mittwoch wieder bergab gegangen. Marktbeobachter begründeten dies vor allem damit, dass das Eingreifen der Regierung zur Stützung der Märkte langfristig Anleger verschrecken könnte. Aktuell sind noch 18 Prozent aller chinesischen Festland-Aktien vom Handel ausgesetzt.
Die Verluste in Shanghai und Shenzhen betrugen jeweils mehr als 1 Prozent, nachdem sich diese Handelsplätze am Dienstag noch erholt hatten. Zum Handelsende stand der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland 2,06 Prozent tiefer bei 3866,90 Punkten. Vor allem Aktien von Technologieunternehmen und Telefongesellschaften wurden gemieden.
An der Börse in Hongkong zeigten sich die Anleger optimistischer: Der Hang-Seng-Index stieg bis kurz vor Handelsschluss um 0,44 Prozent auf 24 514,16 Punkte. In Hongkong gelten westliche Investoren als Stütze. Die Festland-Märkte sind dagegen weitgehend verschlossen.
Auch in Japan ging es mit den Kursen nach oben. Dort kamen die Geschäftszahlen diverser Konzerne gut an. So rückte der Nikkei 225 um 0,46 Prozent auf 20 614,06 Punkte vor.
Die Papiere von Terumo schnellten unter den Favoriten im japanischen Leitindex um 12,94 Prozent auf 3535,00 Yen in die Höhe, nachdem der Medizintechnikhersteller seinen Gewinn gesteigert und den Rückkauf eigener Aktien angekündigt hatte. Die Baufirma Kajima hatte ihren Reingewinn mehr als verdoppelt, so dass deren Anteilsscheine um 6,77 Prozent anzogen.
Insgesamt überwogen in Asien leicht die Verluste: Für den Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific ging es um 0,24 Prozent auf 143,33 Punkte nach unten.
Am australischen Aktienmarkt schloss der Leitindex ASX 200 mit einem Minus von 0,42 Prozent bei 5673,98 Zählern. Unter den größten Verlierern büßten die Papiere des Bildungsanbieters Intueri Education rund 5 Prozent ein. Der indische Sensex-Index hingegen gewann zuletzt 0,75 Prozent auf 28 282,68 Punkte./la
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A total of 515 mainland companies, or 18 percent of all listings, remain halted from trading, according to data compiled by Bloomberg.