Konjunktur Deutschland
Schwacher deutscher Binnenmarkt, starker Außenhandel - Aufwärtsrevision erwartet
Im zweiten Quartal war die Konjunktur in Deutschland zweigeteilt. Während sich die Binnennachfrage schwach zeigte, kamen vom Außenhandel starke Impulse.
Schwache Einzelhandelsumsätze und rückläufige Pkw-Neuzulassungen deuten auf einen recht schwachen Konsum hin. Auch die Investitionen in Ausrüstungen dürften sehr verhalten gewesen sein, die Bauinvestitionen gingen sogar merklich zurück, kommentieren die Analysten der DekaBank die vorliegenden Konjunkturdaten.
Dagegen haben die deutschen Exporteure einen Vierjahresrekord eingefahren. Da die Importe schwächer zulegten, verbleibt ein erfreulicher Wachstumsimpuls vom Außenbeitrag, so die Deka-Experten.
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Die Modellprognose der Deka für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts liegt zwischen 0,4 % und 0,5 % qoq. Sie rechnen mit einer Aufwärtsrevision des Einzelhandelsumsatzes und positionieren sich auf der oberen Seite.