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    Aktien New York Ausblick  526  0 Kommentare Extreme Yuan-Abwertung zieht Wall Street runter

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street dürfte wegen der überraschend starken Abwertung der chinesischen Währung am Dienstag mit Verlusten eröffnen. Chinas Zentralbank hatte den Yuan am Morgen mit einem Rekordeingriff auf Talfahrt geschickt. Chinesische Käufer müssen nun für US-Produkte tiefer in die Tasche greifen, was die Exportchancen amerikanischer Konzerne auf dem riesigen Markt schmälert.

    Rund eine dreiviertel Stunde vor dem Handelsstart stand der Future auf den Dow Jones Industrial 0,81 Prozent im Minus. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 gab zuletzt um 0,49 Prozent nach. Auch Konjunkturdaten waren keine Stimmungsaufheller für die Börsianer: Die Produktivität der US-Unternehmen hatte schwächer als erwartet zugelegt.

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    Der Yuan verlor zum US-Dollar am Dienstag knapp 2 Prozent an Wert. Die chinesische Währung rutschte damit im Vergleich zur US-Währung auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren - so stark wie nie, seit Peking 2005 die direkte Bindung seiner Währung an den US-Dollar aufgab. Die Anleger seien nun vorsichtig und beobachten genau, wie hoch die Abhängigkeit der verschiedenen US-Firmen von China sei, sagte ein Börsianer.

    Eine zusätzliche Belastung für die Autoindustrie kam durch die schwächelnden Pkw-Verkäufe in Fernost: In China wurden im Juli trotz hoher Rabatte so wenige Autos wie seit fast anderthalb Jahren nicht mehr verkauft. Die Aktien von General Motors (GM) verloren im vorbörslichen Handel 2 Prozent. Erst Ende Juli hatte GM-Chefin Mary Barra bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen die Bedeutung des Reichs der Mitte hervorgehen. Die Aktien des Rivalen Ford verbilligten sich vor Handelsstart um mehr als anderthalb Prozent.

    Die Hersteller von prestigeträchtigen Konsumgütern und Modeartikeln dürften erschwerte Exportbedingungen nach China ebenfalls belasten: Das Geschäft in China war für den iPhone-Hersteller Apple eine tragende Säule im vergangenen Quartal. Mit 13,2 Milliarden Dollar kam mehr als ein Viertel der gesamten Apple-Erlöse aus diesem riesigen Markt. Die Apple-Papiere verbilligten sich vor Handelseröffnung um etwa anderthalb Prozent.

    Auch die Aktien des Sportartikelherstellers Nike verloren im Schatten der Yuan-Abwertung vorbörslich um mehr als ein halbes Prozent. Im vierten Geschäftsquartal (bis Ende Mai) hatte der Sportartikelhersteller 18 Prozent seines Umsatzes in China damit mehr als in Nordamerika erzielt.

    Die Abwertung der Landeswährung der Volkswirtschaft mit dem global höchsten Rohstoffbedarf dürfte auch in US-Dollar berechnete Industriemetalle belasten. Die Aktien des weltgrößten Aluminumproduzenten Alcoa gaben vor Eröffnung der Wall Street um mehr als 2 Prozent nach.

    Gegen den Abwärtssog aus China konnten sich die Aktien von Google stemmen. Der Internet-Konzern hatte am Montag nachbörslich einen riesigen Umbau angekündigt. Die Onlineaktivitäten, allen voran die namensgebende Suchmaschine, werden von den restlichen Geschäftsbereichen getrennt. Dazu soll ein neuer Mutterkonzern mit dem Namen Alphabet geschaffen werden. Alle Google-Anteile sollen automatisch in Anteile an Alphabet umgewandelt werden. An der Börse kam der Schritt gut an. Die Google-Aktien legten vorbörslich um 5 Prozent zu./mzs/das





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