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    Vorstandswoche  2724  0 Kommentare Kali und Salz (K+S): Kommt die Übernahme zu 46 Euro?

    Auch wenn sich das Unternehmen aus Kassel modern geben möchte und mit einem schlanken K+S daherkommt, bleiben wir beim alten Namen, der schon mehr als eine Dekade an der Börse ein Begriff ist. Das im beschaulichen Nordhessen beheimatete Bergbau- und Rohstoffunternehmen steht nicht erst seit den Irrungen um den Zusammenbruch der Kali-Preiskartelle unter Dauerbeobachtung von Markt und Politik. Die einen (Börsianer) haben Angst um ihr Asset, die anderen (Politiker) beäugen den Arbeitsplatzfaktor Kali und Salz. Beiden ist gemein, dass durch die jüngste Avance des kanadischen Konkurrenten, Potash Corp of Saskatchewan , nichts mehr so bleiben wird wie es war. Zwar wurde die 41-Euro-Offerte der Kanadier als zu niedrig zurückgewiesen – logisch, wer verkauft sich schon beim ersten Angebot – doch klar ist, dass Kalimarkt so dermaßen in Wallung ist, dass in Kassel die Alarmglocken klingeln.

    Natürlich will Vorstandsboss Norbert Steiner seinen Job und die Zügel in Kassel in der Hand behalten. Doch ist das bei einem DAX Konzern mit über 14.000 Mitarbeitern und Dellen in Umsatz und Gewinn sowie einer aus globaler Sicht zu kleinen Weltmarktposition nicht ganz so einfach. Kali und Salz hat keinen Strategischen Aktionär an Bord, die Eigentümer sind private und internationale Fonds sowie Indexfonds. Denen ist das Schicksal der Gesellschaft und der Region egal, wenn der Preis stimmt. Am Markt hält sich hartnäckig das Preislevel von 46 Euro, zu der Potash die Mehrheit und damit mittelfristig das Sagen in Kassel erlangen könnte. Zwar hat Kali-Boss Steiner versucht, die KFW als Ankerinvestor an Bord zu holen, doch die deutsche Politik nebst angeschlossener Kapitalsammelstellen (Versorgungswerke des Bundes etwa) hat kein großes Interesse an strategischen Positionen auf dem hiesigen Aktienmarkt. Schade, denn in anderen Nationen werden für wichtig erachtete Gesellschaften trotz Börsennotiz eben über den beschriebenen Weg im Land gehalten. Bei Kali und Salz sehe ich also aus genannten Gründen Rot für Deutschland und Grün für Potash.

    Unser Fazit: Übernahme durch Potash sehr wahrscheinlich!

    www.vorstandswoche.de

     




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    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
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