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    Börse Stuttgart-News  732  0 Kommentare Trend am Mittag

    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    Chinas Zentralbank bricht Vertrauen

    DAX auf Talfahrt: Deutscher Leitindex zeitweise unter 11.000er Marke

    Die chinesische Zentralbank hat die Landeswährung heute erneut abgewertet. Der Yuan fiel auf ein Vierjahrestief, nachdem die Notenbanker der Volksrepublik den Mittelwert des Währungskurses zur Wochenmitte noch niedriger festgelegt hatten als bei der Abwertung am Dienstag. An den Finanzmärkten löste der Schritt bei einigen Händlern Sorgen vor einem Währungskrieg aus. Gestern hatten die Vertreter der Zentralbank noch erklärt, dass die Abwertung des Yuan um zwei Prozent eine einmalige Maßnahme gewesen sei. Heute senkten sie den Kurs dann um weitere 1,6 Prozent. Damit bekommt das Vertrauen der Börsianer in die Aussagen der chinesischen Währungshüter natürlich einen heftigen Knacks. Mit der Abschwächung sollen chinesische Waren auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähiger und die heimische Wirtschaft angekurbelt werden.

    Der Yuan ist keine frei schwankende Währung. Vielmehr ist er an den Kurs des US-Dollars gebunden. Die Zentralbank in China bestimmt arbeitstäglich einen Referenzkurs, um den der Yuan um maximal zwei Prozent schwanken darf. Am Montag lag dieser noch bei 6,1162 Yuan pro US-Dollar. Am Dienstag wurde er auf 6,2298 Yuan pro US-Dollar festgelegt. Heute folgte nun eine weitere Abwertung des Referenzkurses auf 6,43 Yuan pro US-Dollar.

    Die aktuellen Maßnahmen der chinesischen Zentralbank werten viele Investoren als Beleg dafür, dass der Wirtschaft im Reich der Mitte eine heftige Abkühlung droht.

    Der DAX geriet abermals unter Druck. Das deutsche Börsenbarometer notierte am frühen Nachmittag bei 11.030 Punkten mit 2,3 Prozent im Minus. Das Tagestief war zuvor bei 10.983 Zählern festgestellt worden.

    Euwax Sentiment

    Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei plus vierzig Punkten. In dieser Phase setzte die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger mit Knock-out-Calls und Call-Optionsscheinen auf bald wieder steigende Notierungen des DAX. Offensichtlich rechnen sie mit einer technischen Erholung.

    Trends im Handel

    An der Euwax wurden heute Knock-out-Calls auf die KION Group verkauft. Händlern zufolge soll die Empfehlung eines Börsenbriefes hinter dem Abgabedruck bei diesen Scheinen stecken.

    Aber auch Knock-out-Calls auf die Aktien von BASF und Aareal Bank waren auf der Verkaufsseite zu finden. Offenbar versuchen die Anleger hier, ihre Verluste zu begrenzen.

    Dies gilt wohl auch für Call-Optionsscheine auf Daimler. Auch hier kam es nach dem starken Kursrückgang der vergangenen beiden Tage überwiegend zu Verkäufen.

    Antizyklisch gefragt waren dagegen Calls auf die Allianz-Aktie.

    Satte Gewinnmitnahmen konnten Anleger heute bei Put-Optionsscheinen auf die Henkel-Aktie verzeichnen, den diese lag am frühen Nachmittag bei 100,85 Euro mit 7,4 Prozent im Minus, nachdem das Unternehmen mit den heute vorgelegten Quartalszahlen die hohen Erwartungen der Analysten trotz eines deutlichen Umsatz- und Gewinnanstiegs nicht erfüllen konnte.

    Börse Stuttgart TV

    Steht der nächste Crash an den US-Aktienmärkten bevor? Noch ist nichts dramatisches passiert, doch die die Marktbreite an den US-Aktienmärkten ist mittlerweile wieder ähnlich groß wie in den Jahren 2000 und 2007. Was damals folgte, dürfte vielen Anlegern noch in schmerzlicher Erinnerung sein. Doch was bedeutet es eigentlich, wenn Analysten von einer „nachlassenden Marktbreite“ sprechen? Wie gefährlich ist eine solche Entwicklung? Roland Hirschmüller von der Baader Bank sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.

    Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/boerse-stuttgart-tv/?video=12013

    Disclaimer:

    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)





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