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    Goldproduzenten verzeichnen massive Kursgewinne

    Die anhaltende Abwertung des Yuan durch die chinesische Zentralbank hat dem Goldpreis nun zwei Tage in Folge deutliche Anstiege beschert. Analysten sprechen von einer Rückkehr zum so genannten „Safe Haven Buying“. Zudem könnten Short-Eindeckungen den Preis des gelben Metalls weiter nach oben treiben, hieß es.

    Großinvestoren wie zum Beispiel Hedge-Fonds hatten zuletzt drei Wochen nacheinander netto Shortpositionen auf Gold gehalten und damit auf einen weiter fallenden Goldpreis gewettet. Eine solch negative Positionierung hat es seit die Daten 2006 zum ersten Mal erhoben wurden noch nicht gegeben.

    Jede nachhaltige Aufwärtsbewegung des Goldpreises könnte deshalb Beobachtern zufolge dazu führen, dass die Leerverkäufer gezwungen werden, ihre Short-Positionen schnellstmöglich einzudecken. Einige Analysten glauben, dass dies den Goldpreis vom aktuellen Niveau aus noch einmal 50 USD höher treiben könnte.

    Und der Goldpreisanstieg führte zu massiven Käufen bei den führenden Goldproduzenten.

    So legte die Aktie von Barrick Gold (WKN 870450 / NYSE ABX), des größten Goldproduzenten weltweit, um fast 6% zu, wobei mehr als 36 Mio. Aktien gehandelt wurden – 14 Millionen mehr als das bereits hohe Handelsvolumen, seit der Konzern letzte Woche seine Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt hatte. Obwohl Barrick die Dividende um 60% zusammenstrich, hat das Unternehmen seitdem bereits 24% an Wert gewonnen und kommt in New York nun auf eine Marktkapitalisierung von 9 Mrd. USD. Allerdings liegt der Kurs der Barrick-Aktie immer noch um 56% unter dem Vorjahresniveau.

    Die Aktie des an der Börse wertvollsten Goldproduzenten Goldcorp (WKN 890493 / NYSE GG) stieg bei ebenfalls hohem Volumen – 15 Mio. Aktien wechselten den Besitzer – um mehr als 5% und weist nun in New York eine Marktkapitalisierung von 12,1 Mrd. USD auf. Die Goldcorp-Aktie hat 2015 bislang in kanadischen Dollar vergleichsweise geringe Verluste erlitten. Das Minus beträgt nur moderate 8%, da die kanadische Währung Schwäche zeigt und diese Woche auf ein 11-Jahrestief fiel. Nach einem Produktionsrekord im zweiten Quartal geht Goldcorp von einem beeindruckenden Produktionsanstieg von 20% im laufenden Jahr aus und erwartet nun einen Ausstoß von 3,3 bis 3,6 Mio. Unzen Gold.

    Das nach Produktion zweitgrößte Unternehmen der Branche Newmont Mining (WKN 853823 / NYSE NEM) schoss gestern sogar um mehr als 6% nach oben. Die Aktie ist dieses Jahr bisher nur um 4% gefallen. Während andere Branchenvertreter damit beschäftigt sind, Assets abzustoßen, baut Newmont sein Portfolio aus. Erst im Juni erwarb man für 820 Mio. Dollar in bar die Cripple Creek & Victor-Goldmine in Colorado von AngloGold Ashanti (WKN 164180).

    Die Aktie des drittgrößten Goldproduzenten weltweit selbst schoss in New York um 8% nach oben und weist dort nun eine Börsenbewertung von 2,5 Mrd. USD auf. AngloGold Ashanti soll dieses Jahr rund 4 Mio. Unzen Gold produzieren, befindet sich aber derzeit in schwierigen Gehaltsverhandlungen auf seinen südafrikanischen Minen. Das hat dazu geführt, dass die Aktie allein seit Mai 37% an Wert verloren hat.

    Die kanadische Agnico Eagle Mines (WKN 860325 / TSE AEM / NYSE AEM) gehörte gestern zu den stärksten Gewinnern des Tages und schoss um 9% nach oben. Damit weist das Unternehmen in Toronto eine Marktkapitalisierung von 7,3 Mrd. CAD und in New York von 5,2 Mrd. USD auf.

    Die Agnico-Aktie ist das einzige Papier eines großen Goldproduzenten, das dieses Jahr Gewinne verbuchen konnte. Agnico konnte 2015 bislang 4% an der NYSE und 16% in Toronto zulegen. Das Unternehmen nutzt dabei die Schwäche der Währungen der Länder, in denen sich seine Minen befinden – Kanada, Finnland und Mexiko – voll aus. Agnicos Meadowbank-Mine in Kanada und die zu 50% im Unternehmensbesitz befindliche Canadian Malartic-Mine steigern zudem ihre Produktion, was Agnico veranlasste, die Produktionsprognose für 2015 auf 1,6 Mio. Unzen anzuheben.

    Auch Randgold Resources (WKN A0B5ZS / NASDAQ:GOLD) konnte in den USA um 4,8% zulegen. Der auf Afrika ausgerichtete Konzern mit einer Marktkapitalisierung von 5,7 Mrd. USD hat dieses Jahr Verluste von nur 3% zu verbuchen. Randgold hat die Zahl der Unzen auf seinen Minen in West- und Zentralafrika stetig erhöht und im jüngst abgelaufenen Quartal zum ersten Mal mehr als 300.000 Unzen Gold gefördert. Das ist ein Anstieg von 7% gegenüber dem gleichen Zeitraum 2014.

    Auch die australische Newcrest Mining (WKN 873365 / ASX NCM) wurde Teil der Kursparty, als die Börse in Sydney heute aufmachte. Die Aktie kletterte um 4,6% nach oben und das Unternehmen verfügt nun über eine Marktkapitalisierung von 8,9 Mrd. AUD. Newcrest produzierte im Fiskaljahr bis Ende Juni 2,4 Mio. Unzen Gold auf seinen Minen in Australien, Indonesien, Afrika und Papua Neu Guinea.


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