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    ROUNDUP  365  0 Kommentare United Internet will Schlagzahl beim operativen Gewinn hochhalten

    (neu: Aussagen Vorstandschef)

    MONTABAUR (dpa-AFX) - Der Internetdienstleister United Internet reiht ein weiteres starkes Quartal in seine Erfolgsbilanz ein. Wie auch im vergangenen Jahr war der Kundenzustrom in den ersten sechs Monaten so stark, dass Konzernchef Ralph Dommermuth die Ziele hier für das Gesamtjahr wie erwartet höher legte - ohne dafür Abstriche bei der Prognose für den operativen Gewinn zu machen. Die nämlich behielt das Management am Mittwochabend bei, obwohl mehr Kunden auch mehr Subventionen für Tablets und Smartphones bedeuten. Am Markt war das Urteil klar positiv: Die Aktie stieg um bis zu knapp 8 Prozent auf ein Rekordhoch.

    In den ersten sechs Monaten stieg der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) vor allem dank der Versatel-Übernahme um 48 Prozent auf 351 Millionen Euro, fiel damit aber etwas schmaler aus als von Analysten zuvor geschätzt. Auch wenn kleinere Sonderbeträge noch dazukommen: Um es bis zum Jahresende auf die angestrebten rund 770 Millionen Euro zu schaffen, muss der Konzern mit den Marken 1&1, GMX und Web.de noch zulegen.

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    Das Gewinnziel soll möglichst aus eigener Kraft geschafft werden. "Wir brauchen keine Zukäufe für das Erreichen der Ebitda-Prognose, tendenziell läuft unter anderem gegen Jahresende die Werbevermarktung noch besser", sagte Dommermuth am Donnerstag im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.

    Den Umsatz steigerte United Internet um mehr als ein Viertel auf 1,82 Milliarden Euro. Neben dem Versatel-Kauf und dem starken Kundenzustrom im Mobilfunk trug auch die Anwendungssparte mit einem schnelleren Umsatzzuwachs dazu bei. Der Konzern schaffe es immer besser, bei Kunden im Webhosting - also dem Speichern von Webseiten auf Internetservern - zusätzliche Produkte anzubieten und so die Erlöse zu steigern, sagte Dommermuth.

    Ohne Versatel hätte der Umsatz insgesamt um knapp 11 Prozent zugelegt. Auch die Umsatzprognose von insgesamt plus 20 Prozent behielt das Management bei. Treiber für das organische Wachstum bleibt das Netzzugangsgeschäft. 880 000 neue kostenpflichtige Verträge sollen es 2015 jetzt insgesamt werden, nach zuvor 800 000. Der Löwenanteil kommt aus dem Mobilfunk. Unter dem Strich steigerte United Internet den Gewinn um mehr als ein Drittel auf 174,2 Millionen Euro. Analysten bescheinigten United Internet ein insgesamt starkes zweites Quartal.

    Dommermuth hält den Konzern auch neben dem Tagesgeschäft in Bewegung. So kündigte er jüngst beim Kauf des polnischen Marktführers im Webhosting an, eine Abspaltung des Teilbereichs mit Anwendungen für Geschäftskunden prüfen zu wollen. Dem Kapitalmarkt gefiel das, Dommermuth will sich aber dennoch nicht festlegen lassen. Das Ergebnis der Prüfung sei offen, sagte er.

    Der Charme eines möglichen Börsengangs des Geschäfts unter anderem mit Webhosting, in dem United Internet in Europa mit rund 600 Millionen Euro Umsatz Marktführer ist: Aktien des abgespaltenen Unternehmens könnten für den Einstieg bei weiteren Unternehmen genutzt werden. "Wir schaffen uns mit einer Akquisitionswährung in Aktien auch den Zugang zu Firmen, in denen ein Anteilsverkäufer in der Branche weiterhin investiert bleiben will."

    Den Anteil von einem Fünftel am Mobilfunkprovider und Rivalen Drillisch will Dommermuth aber nicht bedeutend aufstocken. Spekulationen in diese Richtung erteilte er eine Absage. "Es bleibt dabei: Wir wollen Drillisch nicht übernehmen und auch nicht über 30 Prozent gehen."/men/she/He




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