DAX Profits Analyse
Anlage-Strategie: So erzielen Sie maximale Gewinne
Auch wenn viele Anleger in den letzten Monaten den Eindruck bekamen, der DAX seit schwach: er ist seit Jahresbeginn immer noch deutlich im Plus: Mit immerhin +12%. Damit hat er dem US-Markt einiges voraus. Dort liegt der S&P 500 nämlich gerade einmal mit 2% im Plus, während der Dow Jones mit müden -2% „rentiert“ (also in den roten Zahlen liegt).
Ja, ich weiß, dass ich hier eigentlich Äpfel mit Birnen vergleiche, da der DAX ein Performance-Index ist, der sich die Dividenden einrechnet, während S&P 500 und Dow Kursindizes sind, die nur die reine Kursentwicklung abbilden. Nehmen wir also den Kurs-DAX mit seinen +9% in diesem Jahr als Vergleich. Damit ergibt sich aber kein wesentlich schlechteres Bild für unser deutsches Börsenbarometer.
Bleibt noch die Währungsseite. Die US-Indizes notieren in Dollar, der DAX in Euro. Im Währungsverhältnis EUR/USD hat sich seit März nicht mehr viel bewegt. Von Jahresbeginn an gerechnet bleibt allerdings noch eine Dollaraufwertung von 10% zugunsten der US-Indizes übrig. Das heißt: US-Anleger hätten wegen der Euro-Abwertung rein gar nichts von der Outperformance des DAX gehabt, während Anleger aus dem Euroraum trotz der punktemäßig eher mauen US-Performance allein schon aufgrund der Dollaraufwertung 10 Prozentpunkte Plus im Depot verbuchen können. US-Anlagen hätten sich für Europäer demnach trotzdem gut rentiert.
Wichtige internationale Indizes (DAX, S&P 500, Hang Seng) im Tageschart
Aber das Währungsrisiko müssen Sie gar nicht eingehen. Denn es gibt auch starke deutsche Indizes, die noch weitaus besser als der DAX abschneiden. Mit dem MDAX (übrigens auch ein Performance-Index mit eingerechneten Dividenden) hätten Sie in diesem Jahr trotz der jüngsten Korrektur satte 22% Gewinn eingefahren. Doch den Vogel schießt der technologielastige TecDAX ab: satte +29% Gewinn stehen hier zu Buche. Und ein frisches Allzeithoch, welches kaum vier Wochen alt ist!
Schwach läuft es hingegen in China. So hat etwa der Hang Seng Index (Hongkong) im Frühjahr zwar ordentlich vorgelegt, musste seine Gewinne aber komplett wieder abgeben. Geht es hier weiter nach unten, dürfte ein neuer Bärenmarkt mit gewaltigen Kursverlusten auf die dort investierten Anleger warten. Für ausländische Anleger dürften zu den Kursverlusten noch Währungsverluste kommen, da die chinesische Zentralbank die eigene Währung abwertet. Dies dürfte die Kapitalflucht der Ausländer aus chinesischen Aktien weiter fördern. Zumindest, solange es nicht gelingt, das konjunkturelle Blatt wieder zum positiven zu wenden.
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Fazit: Oft lohnt es sich, an der Börse über den Tellerrand hinauszuschauen. Suchen Sie sich immer die stärksten Indizes für Aktien-Engagements aus, denn hier sind die potenziellen Gewinne am größten. Beachten Sie bei ausländischen Börsen aber unbedingt die mittelfristige Währungsentwicklung, da sich diese entscheidend auf die Jahresperformance Ihres Depots auswirken kann. Schwache Indizes bieten sich für Short-Absicherungs-Strategien an.
In meinem Börsendienst Voigt-Brief machen wir das schon lange so: wir investieren in die stärksten internationalen Börsen, um maximale Gewinne einzufahren. In Korrekturphasen hingegen setzen wir bei ausgewählten schwachen Indizes sogar zeitweise auf fallende Kurse. Somit lässt sich in beiden Richtungen gleichzeitig Geld verdienen. Welche Indizes Sie jetzt kaufen sollten und welche Sie besser meiden, erfahren Sie in der morgigen Ausgabe des Voigt-Brief
Herzliche Grüße,
Ihr Henrik Voigt.
Chefanalyst DAX Profits /Voigt-Brief
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten dieser Ausgabe investiert
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