Nikkei225
Charttechnik zeigt brisante Lage
Wie bei den meisten globalen Aktienindices hat sich jüngst auch die charttechnische Situation beim Nikkei225-Index erheblich eingetrübt.
Vergleicht man aber die Performance des DAX30 mit dem Nikkei225, dann zeigt sich, dass der japanische Index mit einen Kursstand bei 19.435 Punkten erst circa 7,2 Prozent von seinen Hochs aus 2015 abgegeben hat, während der DAX30 von seinen Höchstkursen in 2015 schon über 17 Prozent gefallen ist und somit fast seine ganzen Jahresgewinne abgegeben hat. Beide Nationen sind Exportchampions und so könnte eine stärkere Abkühlung der Weltkonjunktur beide Nationalökonomien empfindlich treffen.
Die Outperformance, die der Nikkei225 gegenüber dem DAX30 aufgebaut hat, könnte sich in der nächsten Zeit verkleinern, denn der japanische Index befindet sich aus charttechnischer Sicht in einer brisanten Lage. Nachdem die so wichtige 20.000-Punkte-Marke wiederholt nach unten durchbrochen wurde, ist es jetzt an den Aktienbullen, diese Marke schnell zurückzuerobern. Ansonsten droht ein Test der nächsten wichtigen charttechnischen Unterstützungszone, die bei 19.000 Punkten verläuft. Sollte diese charttechnische Unterstützung auch nicht halten, dann könnte der Weg bis zur Marke von 17.000 Punkten frei sein. Erst in der Region von 17.000 Punkten hätte der Nikkei225 seine Jahresperformance in 2015 fast vollständig abgegeben und eine vergleichbare Performance hingelegt, wie sie der DAX30 jetzt schon geliefert hat.
Ein Fazit könnte also sein, dass – wenn die Talfahrt an den weltweiten Börsen anhalten sollte – der Nikkei225 schnell die charttechnische Unterstützungszone um die 19.000-Punkte-Marke testen könnte. Hier könnte sich dann entscheiden, ob der Nikkei225-Index die Jahresgewinne aus 2015 verteidigen kann. Sollte die Marke bei 20.000 Punkten in den nächsten Tagen wieder zurückerobert werden, dann wäre die bearishe Chartsituation vorerst entschärft bzw. neutralisiert.
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