Einstieg in den Weinmarkt
Edle Tropfen als Investment - Bordeaux-Preise steigen wieder
Sie lieben ein gutes Glas Rotwein? Darf es auch erstklassig sein? Dann haben wir was für Sie - nicht zum Trinken, aber zum Anlegen. Denn die Preise für erstklassigen Bordeaux sind im ersten Halbjahr 2015 erstmals seit dem Crash 2010 wieder gestiegen. So verteuerten sich Premier Crus um 16 Prozent, Bordeaux-Weine des 2. bis 5. Cru legten um 11 Prozent zu. Dies geht auf den Bordeaux-Index des „manager magazin“ zurück, den der Ökonom Roman Kräussl von der Luxembourg School of Finance erstellt hat.
Weine gelten als Alternatives Investment und als eine Alternative zum Sparbuch sowie zur Altersvorsorge kann man da schon mal einen Blick auf Wein-Investments legen - ob einzelne Flaschen oder Fondsportfolios. „Das Tief scheint durchschritten, die Gelegenheit zum Investieren ist günstig“, sagt Alternative-Investment-Experte Kräussl. Nur sollten Anleger wissen, welche Weine als vielversprechend gelten und wie diese zu lagern sind.
Und welche Weine gelten nun als sogenannte Top-Weine? Dies sind vor allem edle Tropfen mit der Auszeichnung „Premier Cru“. Diese entstammen im Wesentlichen den weltbekannten Châteaux in der Region Bordeaux: Lafite Rothschild, Margaux, Latour, Haut-Brion und Mouton Rothschild.
Hintergrund - Weinmarkt und der Bordeaux-Index
Blickt man auf die weltweiten Auktionen, hat sich das Volumen des Weinmarktes von 2010 bis 2014 fast halbiert. Die Preise für Premier Cru waren um fast die Hälfte eingebrochen, schreibt das „manager magazin“. Die Ursache lag hier hauptsächlich in dem Kollaps der Nachfrage aus China aufgrund der Antikorruptionskampagne der Staats- und Parteiführung in Peking.
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Der Bordeaux-Index beruht auf Daten von 2,4 Millionen bei Auktionen verkauften 0,75-Liter-Flaschen Bordeaux der Crus 1 bis 5 im Wert von mindestens 50 Euro. Dieser ist damit die bislang umfangreichste Preisanalyse des wichtigsten Weinmarktsegments.