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    Aktien  9271  0 Kommentare Der chinesische Virus hat die Märkte fest im Griff

    Dass der chinesische Virus die Märkte stark beeinträchtigt, ist schon seit Wochen ersichtlich. Dass es aber so schnell nach unten geht, hat viele Marktteilnehmer doch auf dem falschen Fuß erwischt. Ganze 12 Prozent verlor der DAX allein in den letzten beiden Wochen, dem Eurostoxx 50 erging es nicht viel anders. Das war schon heftig.

    Erst die Gier vieler chinesischer Kleinaktionäre, dann der Börsencrash, schließlich der Einbruch beim Export und die mehrfache Abwertung des Yuan. Und als vorläufiger Höhepunkt ging der Einkaufsmanagerindex für die verarbeitende Industrie des Wirtschaftsmagazins „Caixin“ im August auf 47,1 Punkte zurück. Analysten hatten mit einem Wert von 48,2 gerechnet.  Als ob dies nicht genug wäre, verunsicherte auch noch Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un Südostasien, indem er seine Armee an die Waffen rief und Südkorea bedroht.

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    Als Motor der Weltwirtschaft ausgedient

    Aber, um bei China zu bleiben: Das Land der aufgehenden Sonne hat als Motor der Weltwirtschaft – zumindest auf  absehbare Zeit – ausgedient. Denn Chinas Wirtschaft sendet ein klares Zeichen: weniger Wachstum. Die Geschäfte der chinesischen Industrie geben so stark nach wie seit sechseinhalb Jahren nicht mehr. Eine Enttäuschung reiht sich an die andere. Ein Ende ist nicht in Sicht. Und weil sich die Weltwirtschaft so schön darauf eingerichtet hatte, dass die Konjunktur in Asiens größter Volkswirtschaft brummt, wird es wohl auch länger dauern, bis man sich mit der neuen Situation angefreundet hat. Das gilt ganz besonders für die Autobauer wie BMW, Daimler, Peugeot und vor allem VW.

    Auch Small- und Midcaps sind stark betroffen

    Frank Fischer, der Manager unseres Fonds PRIMA – Globale Werte, hat während der letzten Online-Konferenz (https://www.youtube.com/watch?v=nlNx_CFNjsk) neben den deutschen Autobauern noch andere Unternehmen herausgestellt, die stark von China abhängig sein. Dazu gehören die Luxusgüter-Konzerne Richemont und Prada, aber auch die Schweizer Swatch Group, Infineon, der finnische Aufzug- und Rolltreppenbauer Kone, oder die britische Intertek Group. Interessant sind auch die Unternehmen aus der zweiten Reihe, die Fischer derzeit meidet, weil sie zu stark vom chinesischen Markt abhängig sind. Dazu gehören Aixtron, AMS, Dürr, Wacker Chemie oder auch die Schweizer Oerlikon und BE Semiconductor Industries aus den USA, um nur einige Beispiele zu nennen.  

    Fischer ist und bleibt vorsichtig. „Die Angst ist da, dass wir in ein rezessives Umfeld eintreten. Wenn das eintritt, dann werden wir die Aktienquote weiter abbauen“, betont der Fondsmanager des PRIMA – Globale Werte. Aktuell liegt die Aktienquote noch bei knapp 70 Prozent. Tendenz fallend.

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    Noch vorsichtiger ist Jens Kummer, von MARS Asset Management, die den PRIMA – TOP 20 managen. Er hat die Aktienquote im Fonds auf 42 Prozent reduziert. Auf der Rentenseite wurde die High Yield-Position komplett verkauft und dafür Euro-Kurzläufer und globale Anleihen erworben.

     



    Thomas Hellener
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    Thomas Hellener ist Bankkaufmann und studierte an der Universität Stuttgart Betriebswirtschaftslehre. Der ausgewiesene Fondsspezialist ist Geschäftsführer der PRIMA Fonds Service GmbH. Seine Spezialgebiete sind die Analyse der internationalen, vor allem der europäischen Aktienmärkte, Anlagen in nachhaltige Investments und die aktive, dynamische Asset Allocation.
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    Verfasst von Thomas Hellener
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