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    Konjunktur China  1981  0 Kommentare Sorgen um Chinas Wirtschaft lösen weltweit Alarmstimmung aus

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Chinas schwächelndes Wirtschaftswachstum versetzt die Finanzwelt in Alarmbereitschaft und schickt auch deutsche Aktien auf Talfahrt. Nach heftigen Kursturbulenzen in Asien stürzte auch der Dax zu Handelsbeginn um mehr als drei Prozent ab und lag damit erstmals seit Januar wieder unter der Marke von 10 000 Punkten. Innerhalb weniger Tage ist damit der gesamte Jahresgewinn des Deutschen Aktienindex wieder zusammengeschmolzen. Jahrelang haben große Wirtschaftsmächte vom rasanten Wachstum in China profitiert - jetzt geht die Sorge um, die Zeit des chinesischen Konjunktur-Turbos könnte vorerst vorbei sein.

    Zwar war Chinas Wirtschaft von Januar bis Juni im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 noch um sieben Prozent gewachsen. Aber das Wachstum war so schwach wie seit 25 Jahren nicht mehr. Auch in anderen Schwellenländern wie Brasilien erlahmt die Wirtschaftskraft. Für Anleger zählen zudem vor allem die Zukunftsaussichten - und die Schätzungen von Experten versprechen so schnell keine Besserung.

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    Zuletzt hatte China die Landeswährung Yuan abgewertet. Davon dürfte Chinas Exportwirtschaft profitieren, weil der schwächere Yuan chinesische Produkte im Ausland billiger macht. Der Euro legte in den vergangenen Tagen wieder zu. Einige Experten vermuten, dass Anleger in der Gemeinschaftswährung einen sicheren Hafen im turbulenten Fahrwasser der Finanzmärkte suchen. Am Montag stieg der Euro zum ersten Mal seit Februar wieder auf die Marke von 1,15 US-Dollar.

    Vor allem an den chinesischen Aktienmärkten gab es dagegen massive Verluste: Die Shanghaier Börse erlebte den schlimmsten Einbruch seit acht Jahren, wichtige Aktienindizes lagen mit rund 8 Prozent im Minus. Der japanische Nikkei-Index gab um 4,6 Prozent nach. Chinas Regierung denkt jetzt dem "Wall Street Journal" (Montag) zufolge über verschiedene Maßnahmen nach, die die Konjunktur und den Finanzmarkt stützen sollen.

    Unter den Sorgen in China leiden derzeit vor allem auch die Papiere deutscher Autobauer, für die China einer der wichtigsten Absatzmärkte ist. Daimler und BMW lagen am Montag jeweils mehr als drei Prozent im Minus. Schon in den vergangenen Tagen hatten schlechte Nachrichten vom chinesischen Automarkt die Kurse sinken lassen.

    Die mauen Konjunkturaussichten schicken auch den Ölpreis auf Talfahrt. Am frühen Morgen fiel der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Lieferung im Oktober auf 44,20 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit März 2009. Wenn die Industrie schwächelt, wird auch weniger Öl für die Produktion gebraucht. Die Sorgen darüber senken die Nachfrage und sorgen damit neben dem derzeit hohen Angebot zusätzlich für sinkende Preise./fri/tos/stb





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