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    Weltweites Börsen-Beben  3371  0 Kommentare Schwarzer Montag kassiert Jahresgewinne - DAX unter 10.000 Punkte - Vorgaben tiefrot

    Der Schwarze Montag warf seine Schatten bereits voraus. Die Wall Street beendete die Woche mit einem kräftigen Minus, die Börsen in Japan und Asien zum Wochenanfang tiefrot ebenso die Märkte in Hongkong und Taipeh. Die Vorzeichen könnten kaum schlechter sein… Und somit ging es auch für den deutschen Leitindex DAX zum Start in die neue Woche auf Talfahrt.

    Der DAX rauschte erstmals seit Januar wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten. Im frühen Handel verlor der deutsche Leitindex 3,41 Prozent auf 9.779,54 Punkte und gab damit seine bisherigen Jahresgewinn ab. Zur Erinnerung: Im April stand der DAX noch bei 12.390 Punkten. Der Index der mittelgroßen Werte MDax gab zu Beginn am Montag um 3,61 Prozent auf 18 643,53 Punkte nach und der TecDax sank um 5,06 Prozent auf 1542,46 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es anfänglich um mehr als 3 Prozent nach unten.

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    Grund der jüngsten Kursturbulenzen sind die Ängste vor einem anhaltenden Konjunktureinbruch in China und dessen Auswirkungen auf die globale Konjunktur. Dazu gesellt sich noch ein weiterer Aspekt: Die für August typischen geringen Handelsvolumina verstärken die Kursbewegungen noch weiter. Für den Marktstrategen Mislav Matejka von der US-Bank JPMorgan, scheine der Markt aktuell beinahe überverkauft. 

    Konjunkturseitig stehen in dieser Woche die EU-Daten zur Wirtschaftsstimmung an. In Deutschland folgt das Geschäftsklima des Ifo-Instituts und in den USA neue Schätzung zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal.

    Kurseinbruch in Asien - China plant weitere Konjunkturmaßnahmen

    Der Konjunkturmotor der zweitgrößten Volkswirtschaft stockt. Mit dem erneuten Kursrutsch zum Wochenauftakt, verpufften an der Börse in Shanghai die bisher aufgelaufenen Jahresgewinne. Und das trotz massiver staatlicher Intervention der chinesischen Regierung an den Aktienmärkten.

    An der Shanghaier Börse erlebten die Anleger den schlimmsten Einbruch seit acht Jahren: Der wichtige Shanghai Component Index gab zum Schluss 8,49 Prozent auf 3.209,91 Punkte ab. Auch der kleinere Shenzhen Component Index fiel um 7,70 Prozent auf 1.882,46 Punkte. Der ChiNext für Technologiewerte, der dem Nasdaq in den USA ähnelt, verlor 8,08 Prozent auf 2.152,61 Punkte. Die Kurse von fast 2200 Aktien erreichten das festgesetzte tägliche Verlustlimit von zehn Prozent. In Hongkong sackte der Hang-Seng-Index um 5 Prozent ab. Der CSI 300 mit den 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland brach um fast 9 Prozent ein.

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    Nach einem Bericht der „Wall Street Journal“ bereite die chinesische Zentralbank weitere Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur vor: die Senkung des Mindestreservesatz für heimische Banken. Müssen die Banken weniger Geld als Reserve vorhalten, können sie mehr Geld an Unternehmen uns Haushalte als Kredite vergeben. Dies sei auch eine Reaktion auf den Abfluss ausländischen Kapitals aus dem Land als Folge der von der Zentralbank herbeigeführten Schwächung der Landeswährung Renminbi (Yuan). Laut „WSJ“ könnte der Schritt Ende August bzw. Anfang September von der Zentralbank Chinas bekanntgegeben werden. Mit einer Senkung des Mindestreservesatzes um einen halben Prozentpunkt könnten 678 Milliarden Yuan (93 Milliarden Euro) für Kredite freigesetzt werden. Zuvor hatte die Regierung am Wochenende angekündigt, den chinesischen Pensionsfonds zu erlauben, in den Aktienmärkten zu investieren.

    Japan - Nikkei verliert fast 900 Punkte

    Talfahrt auch an der Börse in Tokio: Der Nikkei-Index sackte am Montag massiv um 895,15 Punkte oder 4,61 Prozent auf den Schlussstand von 18.540,68 Punkten. Mit dem Durchbruch unter die 19.000-Punkte-Markte sackte der Nikkei auf seinen niedrigsten Stand seit einem halben Jahr. Der breiter gefassten Topix rauschte um 92,14 Punkte oder 5,86 Prozent auf einen Schlusstand von 1480,87 Punkten in den Keller.

    Rote Vorgaben von der Wall Street

    Die Talfahrt an der New Yorker Wall Street Freitag vergangener Woche setzte die Vorzeichen auf tiefrot. Anhaltende Sorgen über die Abkühlung der Weltwirtschaft und die drohende US-Zinswende drückten den Dow Jones Industrial mit 3,12 Prozent ins Minus auf 16.459,75 Punkte. Schon am Vortag war er auf den tiefsten Stand seit Oktober 2014 abgerutscht. Ein ähnliches Bild zeichneten die anderen Indizes: Der marktbreite S&P-500-Index rutschte unter die 2000-Punkte-Marke, stand zuletzt mit 3,17 Prozent tiefer bei 1.973,00 Punkten. Der Technologieindex Nasdaq 100 verlor 4,28 Prozent auf 4.197,270 Punkte.

    Neben der Konjunkturschwäche in China zeigen sich Anleger über die mögliche Zinserhöhung im September besorgt. Dieser Schritt - erstmals seit über neun Jahren - würde die Anlage in Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren unattraktiver machen. Zuletzt warnte diesbezüglich das Mitglied der US-amerikanischen Notenbank Federal Reserve, James Bullard, vor den Risiken einer zu langen Phase mit extrem niedrigen Zinsen.

     





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