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    DAX Crash  7373  6 Kommentare „Für Panik ist es ohnehin zu spät“ - Doch die Herde läuft Richtung Notausgang

    „DAX 12.000 Punkte!“  So lange ist das noch gar nicht her. Am 16. März titelte wallstreet:online „Börsenfeuer: DAX - Rekordjagd geht weiter - 12.000 Punkte und kein Ende in Sicht?“ Frühlingsgefühle beherrschten den Aktienmarkt. Der deutsche Leitindex befand sich in einem Höhenrausch und es schien kein Ende in Sicht. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er seit Jahresbeginn satte 22 Prozent zugelegt. Erst am 13. Februar durchbrach das Börsenbarometer die 11.000 Punkte-Marke.

    Was für ein Feuerwerk in sehr kurzer Zeit. Halten wir uns das kurz nochmal vor Augen: 2012 plus 29 Prozent, 2013 plus 23 Prozent, 2014 plus 2,7 Prozent und bis zum Höhepunkt im April plus 25 Prozent. Doch damit ist nun Schluss. Etwas mehr als ein Jahr hielten die 10.000 Punkte. Doch diese psychologisch wichtige Marke wurde einfach hinweggefegt. Woran liegt’s? Konjunkturflaute in China oder drohende Leitzinserhöhung in den USA oder auch die Psychologie an der Börse? Es ist wohl ein Zusammenspiel vieler Faktoren - auch Stopp-Loss-Marken sind nicht zu verachten.

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    Die Börsen stiegen und stiegen und stiegen - ein Rausch für Anleger, doch der Morgen danach kommt umso härter. Zwei Faktoren kommen ins Spiel: erstens die Angst vor Verlusten und zweitens der Herdentrieb. Man braucht nicht glauben, dass dies allein die Privatanleger betrifft. Nein, auch institutionelle Investoren, wie Fondsmanager, sind davor nicht gefeit. Auf diesen Faktor weist am heutigen schwarzen Montag das „manager magazin“ hin. Vor allem die Berechnungsmethode „Value at Risk“ spielt hier eine erheblich Rolle. Mit diesem Risikomaß wird die Wahrscheinlichkeit bemessen, mit der eine einzelne Finanzpositionen oder ein Wertpapierportfolio in einem gesetzten Zeitraum eine bestimmte Verlusthöhe überschreitet. Dann läuten die Alarmglocken. Und da „Value at Risk“ mittlerweile das Standardrisikomaß im Finanzsektor ist, läuten momentan nahezu überall die Alarmglocken.

    Sind die Kursverluste fundamental zu rechtfertigen? Nein! Spielt aber auch keine Rolle. Anstatt Bewertungen und Gewinnaussichten hat die Verhaltenspsychologie das Heft in die Hände genommen, wie das „manager magazin“ ausführt. Die Angst vor Verlusten macht sich breit, dann doch lieber noch etwas an Gewinn sichern, als letztlich im Minus dazustehen. Das gilt sowohl für Privatanleger als auch für institutionelle Investor, die erheblich mehr an der Börse umsetzen. Kommt noch der verhältnismäßig schwache Handelsmonat August mit üblicherweise geringen Handelsvolumina hinzu, schlägt das Börsenbarometer um so heftiger aus.

    Die Angst vor Verlusten steht jedem Anleger, ob Privatanleger oder institutioneller Investor, ins Gesicht geschrieben. Ein kleiner Funke und der Herdentrieb setzt ein. Wenn dann alle losrennen, bahnt sich die Panik ihren Weg. Das Verhalten der Fondsmanager scheint da gar nicht so unlogisch, wie das „manger magazin“ weiter schreibt. Ihre Performance bemisst sich unter anderem am jeweiligen Vergleichsindex. Das heißt, sie können gar nicht anders, als mit dem Markt zu gehen. Erst recht nicht, wenn die Ausschläge weltweit so massiv ausfallen.

    Tja, was nun? Es wird zu einer Erholung kommen. Wann und in welchem Umfang, wir werden sehen. Die 12.000 Punkte im DAX sind vorerst aber Geschichte. Und, wie sagte Asoka Wöhrmann, oberster Fondsmanager der Deutsche Asset und Wealth Management, gegenüber n-tv: „Für Panik ist es ohnehin zu spät.“





    wallstreetONLINE Redaktion
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    DAX Crash „Für Panik ist es ohnehin zu spät“ - Doch die Herde läuft Richtung Notausgang „DAX 12.000 Punkte!“ So lange ist das noch gar nicht her. Was für ein Feuerwerk in sehr kurzer Zeit. Doch der Aufprall trifft um so härter. Sind die Kursverluste fundamental zu rechtfertigen? Nein! Spielt aber auch keine Rolle. Der Herdentrieb hat eingesetzt.

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