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     721  0 Kommentare Ölpreise nach Talfahrt gestiegen - China-Zinssenkung stützt

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag ihre Talfahrt vorerst gestoppt und zu einer Erholung angesetzt. Am frühen Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 43,38 US-Dollar. Das waren 69 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,10 Dollar und lag bei 39,35 Dollar. Zum Wochenauftakt waren beide Ölpreise wegen der Sorge vor einer ernsten Konjunkturflaute in China jeweils auf den tiefsten Stand seit sechseinhalb Jahren gefallen.

    An den Finanzmärkten in Europa und den USA stehen die Zeichen auf Erholung. Nachdem Chinas Notenbank den Leitzins im Kampf gegen die Konjunkturflaute am Mittag erneut gesenkt hatte, ging es auch mit den Ölpreisen deutlich nach oben. Trotz der Gewinne konnten sie aber nur einen kleinen Teil der jüngsten Verluste wett machen.

    Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank könnte die jüngste Talfahrt der Ölpreise Auswirkungen auf die Fördermengen in den USA haben. Beim aktuellen Preisniveau sei es für viele kleinere US-Schieferölproduzenten nicht mehr möglich, kostendeckend zu arbeiten. Diese dürften über kurz oder lang aus dem Markt ausscheiden. "Diese Marktbereinigung dürfte zu einem merklichen Rückgang der US-Ölproduktion führen und eine Preiserholung im späteren Jahresverlauf ermöglichen", so die Einschätzung der Commerzbank-Experten.

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    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist weiter deutlich gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Dienstag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Montag bei 40,67 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) gelegen habe. Das waren 2,33 Dollar weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/he




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