ROUNDUP/Aktien New York
Weltweite Börsen-Entspannung stützt die Wall Street
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Entspannung an den Aktienmärkten rund um den Globus hat sich am Donnerstag positiv auf die Wall Street ausgewirkt. Der Dow Jones Industrial rückte im frühen Handel um 1,29 Prozent auf 16 495,76 Punkte vor und baute damit sein knapp vierprozentiges Plus vom Vortag aus. In den Handelstagen davor war es an einigen Handelsplätzen zu einem regelrechten Börsencrash gekommen. Der Dow selbst hatte noch am Dienstag den tiefsten Schlusstand seit mehr als 18 Monaten verzeichnet und in den vorherigen fünf Handelstagen mehr als 10 Prozent eingebüßt.
Der marktbreite S&P-500-Index stieg am Donnerstag um 1,47 Prozent auf 1969,13 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 1,64 Prozent auf 4288,79 Punkte vor und ist damit der einzige dieser drei Indizes, der auf Jahressicht wieder im Plus notiert.
Die am Donnerstag veröffentlichten US-Konjunkturdaten fielen überwiegend überraschend stark aus. So war die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich zurückgegangen. Das Bruttoinlandsprodukt war einer zweiten Schätzung zufolge zudem im zweiten Quartal stärker als erwartet gewachsen. Nur die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe war im Juli schwächer als erwartet gestiegen.
Unter den Einzwelwerten im Dow zählten die Aktien der Ölgesellschaften zu den Favoriten. Chevron Corp. gewannen an der Index-Spitze 3,43 Prozent und ExxonMobil rückten um 1,99 Prozent vor. Unterstützung kam vom wieder kräftig gestiegenen Ölpreis. Ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete zuletzt 40,50 US-Dollar und damit 1,90 Dollar mehr als am Vortag.
Die Aktien des Ölförder-Dienstleisters Schlumberger stiegen im S&P-100-Index um 2,78 Prozent, hatten allerdings am Vortag unter den bekannt gewordenen Übernahmeplänen für den Rivalen Cameron gelitten. Dessen Papiere verteuerten sich weiter um 3,30 Prozent, nachdem sie am Mittwoch um gut 41 Prozent hochgesprungen waren. Medien berichteten nun, dass die amerikanischen Kartellbehörden der Fusion wegen der minimalen Überlappungen der beiden Unternehmen mit hoher Wahrscheinlichkeit zustimmen dürften.
Für die Aktien des Edeljuweliers Tiffany & Co. ging es um 1,55 Prozent abwärts. Tiffany's hatte mit der Entwicklung im zweiten Quartal die Markterwartungen enttäuscht.
Die Aktien von Amazon profitierten von einer positiven Analysteneinschätzung und stiegen um knapp 3 Prozent. Das Analysehaus Raymond James hatte die Papiere auf "Strong Buy" hochgestuft. Zudem berichtete das "Wall Street Journal", dass der weltgrößte Einzelhändler nach dem Flop seines Smartphones Fire Phone den Rotstift in der Geräte-Sparte ansetzt und bereits Dutzende Entwickler entlassen hat.
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