Barrick Gold und Freeport – Soros und Icahn gehen neue Wette ein
Nach einer turbulenten Handelswoche bleibt trotz der kräftigen Erholung in den vergangenen Tagen ein ungutes Gefühl. Inzwischen mehren sich wieder die skeptischen Töne, so mancher Experte warnt bereits vor einer Top-Bildung wie in 2000 und 2007 und sieht einen Bärenmarkt. Gute Orientierungshilfe leiten hier die Zahlen zu den Spekulationen auf Kredit an der Wall Street. Seit dem April-Rekord von 507 Mrd. Dollar geht der Trend leicht nach unten. Gut 487 Mrd. Dollar waren im Juli noch im Feuer, der geringste Wert seit März. Im August dürfte das Volumen erneut gesunken sein und würde die Vermutung einer größeren Umkehrbewegung untermauern.
Noch aber ist dies nur eines von vielen möglichen Szenarien, die kommenden Wochen werden auf jeden Fall spannend bleiben und von Nervosität geprägt sein. Wie emotional die Börsen reagieren, zeigten die vergangenen Tage. Am vergangenen Freitag stand der DAX noch bei 10.400 Punkten, zu Wochenbeginn rund 1000 Punkte tiefer und heute nahezu unverändert wieder bei 10.300 Zählern. Natürlich haben auch wir keine Glaskugel, aber es wäre nicht überraschend, wenn nun erneut der “Pain Trade” anläuft.
Börsenexpress nimmt Fahrt auf
Sowohl die Zahl der bullischen US-Börsenbriefschreiber als auch die Umfragewerte unter den US-Fondsmanagern zeigen eine stark negative Einstellung. Viele sind aufgrund der jüngsten Turbulenzen und dem dünnen Performance-Puffer sehr verunsichert und haben die Aktienquote stark reduziert. In den vergangenen Jahren signalisierte vergleichbare Umfrageergebnisse häufig untere Wendepunkte an den Märkten. Steigen die Börsen, werden die Akteure gezwungen, neue Positionen aufzubauen, um nicht in Performancerückstand zu geraten.
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Wir hoffen, dass viele von Ihnen zu Wochenbeginn mutig waren und zu Schnäppchenkursen eingestiegen sind. Wer gehebelt dabei ist, sollte nun zumindest über Teilgewinnmitnahmen nachdenken. In den vergangenen drei Tagen sank das Handelsvolumen auf Xetra deutlich von 7,8 auf 4,4 Mrd. Euro, die Erholung steht kurzfristig vor einer ersten Bewährungsprobe. Wir haben hier ausführlich erklärt, welche Strategie für die unterschiedlichen Papiere nun sinnvoll ist. Zahlreiche weitere Ideen finden Sie auch in der ISIN-Übersicht. Hier sind für jeden Geschmack passende Scheine dabei, defensive Discounter mit denen die noch hohe Vola gespielt werden kann wie auch mutigere Scheine auf den DAX und zahlreiche Einzelwerte.