Devisen
Eurokurs fällt unter 1,12 US-Dollar
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Freitag im US-Handel weiter an Wert verloren. Spekulationen, dass es doch eine baldige Leitzinsanhebung in den USA geben könnte, stützten den Dollar laut Händlern. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,1181 US-Dollar gehandelt, nachdem sie im europäischen Vormittagsgeschäft zwischenzeitlich über die Marke von 1,13 Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1268 (Donnerstag: 1,1284) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8875 (0,8862) Euro.
Nach der Beruhigung der Finanzmärkte in China steigt am Markt offenbar die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed doch noch wie ursprünglich erwartet den Leitzins im September anheben könnte. Aussagen einiger Vertreter der Fed bestätigten diese Einschätzung. Der stellvertretende Vorsitzende Stanley Fischer betonte, dass die Währungshüter noch nicht über eine Zinswende im September entschieden hätten. "Es ist noch zu früh um jetzt Aussagen über eine Leitzinsanhebung im September zu treffen. Die Fed hat noch Zeit, um in den nächsten zwei Wochen die Konjunkturdaten zu beobachten", sagte er.
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Die Volatilität an den Finanzmärkten der vergangenen zehn Tage habe den Ausblick "nicht sehr" verändert, sagte James Bullard, Chef der regionalen US-Notenbank von St.Louis, in Jackson Hole. Die Fundamentaldaten der US-Wirtschaft seien gut. Es gebe also keinen Grund für die Fed ihre Strategie zu ändern. Eine Leitzinserhöhung in den USA würde den US-Dollar für Anleger attraktiver machen und den Dollar stützen./edh/jsl/he