Aktien Frankfurt Ausblick
Dax kämpft weiter um 10000er-Marke
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem trüben Wochenbeginn könnte es am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch wieder etwas aufwärts gehen. Die Vorzeichen sind allerdings unklar, wie Helaba-Analyst Christian Schmidt am Morgen ausführte: Einerseits hätten die US-Börsen deutlicher Federn gelassen, andererseits habe sich das Geschehen an den Aktienmärkten in Asien etwas stabilisiert. Deshalb glaubt er, dass sich der "Kampf um die 10 000er-Marke" beim Dax fortsetzen werde.
Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte rund eine Dreiviertelstunde vor Eröffnung ein Plus von 0,23 Prozent auf 10 039 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichnete sich am Mittwochmorgen ein um 0,34 Prozent höherer Handelsbeginn ab.
Tags zuvor hatten Befürchtungen um eine anhaltende Eintrübung des chinesischen Wirtschaftswachstums den Dax abermals deutlich nach unten und zeitweise sogar unter die psychologisch wichtige Marke von 10 000 Zählern gedrückt. Helaba-Analyst Schmidt sieht vor diesem Hintergrund derzeit einen fragilen Unterbau des Aktienmarktes, in dem die Stimmung sehr schnell kippen könne.
Neben der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas bleibt die Zinswende in den USA ein bestimmendes Thema an den Finanzmärkten. Daher richten sich die Blicke am Nachmittag auf den ADP-Index, der als Signalgeber für den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag gesehen wird - und dieser könnte ausschlaggebend dafür sein, ob die US-Notenbank Fed den Leitzins bereits im September anhebt oder noch wartet.
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Aktien der Deutschen Börse zeigten sich vorbörslich kaum beeindruckt von deutlich gestiegenen Wertpapier-Handelsvolumina. Beim Broker Lang & Schwarz verloren die Papiere zuletzt 0,12 Prozent. Wie der Börsenbetreiber am Dienstagabend mitteilte, sind die August-Umsätze im Xetra-Handel zum entsprechenden Vorjahresmonat um 50 Prozent hochgeschnellt. An der Terminbörse Eurex wurden rund 26 Prozent mehr Kontrakte gehandelt. Das seien ordentliche Zahlen, kommentierte ein Händler am Morgen. Er geht davon aus, dass die starke Volatilität und das hohe Handelsvolumen die Papiere der Deutschen Börse weiterhin nach oben treiben werden./edh/das