Delisting - Börsenrückzug
Gesetzesvorlage zum Delisting ist Murks - Aktionäre werden massiv geschwächt
Die Koalition plant neue Regeln für den Börsenrückzug, die Aktionäre eigentlich schützen sollen, aber das Gegenteil bewirken.
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Die Gesetzesvorlage der Koalition zum Delisting hat sich in der heutigen Anhörung der Sachverständigen im Finanzausschuss als Murks entpuppt. Im Hauruckverfahren haben SPD und Union das Vorhaben an
ein bestehendes Gesetzespaket zur Transparenzrichtlinie angehängt – obwohl die Notwendigkeit einer Neuregelung aufgrund der Rechtsprechung des BGH seit geraumer Zeit klar war. Die jetzt im
Bundesfinanzministerium erarbeiteten Regeln würden Aktionäre nicht schützen, sondern ihre Position massiv schwächen. Vor allem kleine Aktionäre würden faktisch gezwungen, Anteile auch dann zu
verkaufen, wenn sie das Angebot für unzureichend halten.
Wenn jetzt im Schweinsgalopp eine zielführende Regelung entwickelt werden muss, so muss dabei handwerklich sauber gearbeitet werden, damit Aktionäre beim Delisting tatsächlich geschützt
werden.