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    Delisting - Börsenrückzug  2748  5 Kommentare Gesetzesvorlage zum Delisting ist Murks - Aktionäre werden massiv geschwächt

    Die Koalition plant neue Regeln für den Börsenrückzug, die Aktionäre eigentlich schützen sollen, aber das Gegenteil bewirken.

     
    Die Gesetzesvorlage der Koalition zum Delisting hat sich in der heutigen Anhörung der Sachverständigen im Finanzausschuss als Murks entpuppt. Im Hauruckverfahren haben SPD und Union das Vorhaben an ein bestehendes Gesetzespaket zur Transparenzrichtlinie angehängt – obwohl die Notwendigkeit einer Neuregelung aufgrund der Rechtsprechung des BGH seit geraumer Zeit klar war. Die jetzt im Bundesfinanzministerium erarbeiteten Regeln würden Aktionäre nicht schützen, sondern ihre Position massiv schwächen. Vor allem kleine Aktionäre würden faktisch gezwungen, Anteile auch dann zu verkaufen, wenn sie das Angebot für unzureichend halten.                                  
     
    Wenn jetzt im Schweinsgalopp eine zielführende Regelung entwickelt werden muss, so muss dabei handwerklich sauber gearbeitet werden, damit Aktionäre beim Delisting tatsächlich geschützt werden. 






    Gerhard Schick
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    Dr. Gerhard Schick ist Mitglied des deutschen Bundestages und seit 2007 finanzpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Er widmet sich unter anderem den Themen Geldpolitik, Finanzmärkte, Steuerpolitik und Anlegerschutz.
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    Verfasst von Gerhard Schick
    Delisting - Börsenrückzug Gesetzesvorlage zum Delisting ist Murks - Aktionäre werden massiv geschwächt Verschlimmbesserung beim Delisting: Die Koalition plant neue Regeln für den Börsenrückzug, die Aktionäre eigentlich schützen sollen, aber das Gegenteil bewirken.