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    ROUNDUP  335  0 Kommentare GE muss Zugeständnisse für Übernahme von Alstom-Sparte machen

    BRÜSSEL/STRASSBURG (dpa-AFX) - Der US-Konzern General Electric (GE) muss für die milliardenschwere Übernahme der Energiesparte des französischen Konzerns Alstom Zugeständnisse machen. GE werde Kernelemente der Hochleistungsgasturbinen-Sparte von Alstom an das italienische Unternehmen Ansaldo weiterverkaufen, teilte die EU-Kommission am Dienstag nach einer Prüfung des Falls mit. Ansaldo werde somit als Konkurrent gestärkt. Unter dieser Auflage genehmigten Europas oberste Wettbewerbshüter die Übernahme.

    Die EU-Behörde hatte Bedenken, weil GE mit der Übernahme einen seiner wichtigsten internationalen Wettbewerber verliert. GE ist der weltweit größte Hersteller von Hochleistungsgasturbinen, die in Gaskraftwerken eingesetzt werden. Alstom ist nach EU-Angaben der dritt- oder viertgrößte. Daneben gibt es als Konkurrenten noch Siemens und Mitsubishi Hitachi Power Systems (MHPS) sowie als kleineren Wettbewerber Ansaldo.

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    ALSTOM MUSS 'GROSSE ZAHL' VON INGENIEUREN ABGEBEN

    Siemens hatte sich ebenfalls mit einem Konsortium um die Alstom-Sparte bemüht, aber ohne Erfolg. Der US-Konzern GE lässt sich den Zukauf nach früheren Angaben 12,4 Milliarden Euro kosten. Alstom will sich nach dem Verkauf künftig auf seine Verkehrssparte konzentrieren.

    Im Vorfeld des Deals muss Alstom die Technologien für zwei Arten von Hochleistungsgasturbinen verkaufen sowie eine "große Zahl" von Ingenieuren abgeben, die die Technologie weiterentwickeln werden. Auch langfristige Wartungsvereinbarungen und ein Wartungsgeschäft von Alstom in Florida wird veräußert.

    UNENTBEHRLICHE TECHNOLOGIE FÜR KLIMAZIELE

    EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager sagte: "Ansaldo wird in der Lage sein, die Rolle von Alstom im Markt zu übernehmen." Die Auflagen bei Hochleistungs-Gasturbinen würden dafür sorgen, "dass Unternehmen und Verbraucher in Europa weiterhin von dieser innovativen Technologie und dem Know-how profitieren können." Diese Technologie sei unentbehrlich, um die Klimaschutzziele zu erreichen.

    Bei den anderen Geschäftsbereichen wie Stromerzeugung aus Wärmekraft, Energieübertragung und erneuerbare Energien hatte die EU-Kommission keine Einwände, weil sich die Tätigkeiten der beiden Unternehmen dabei ergänzten, aber nicht überschnitten./mt/DP/jha





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