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    Rohstoffe - Graphit  12626  0 Kommentare Graphit – Stoff für die Zukunft

    Graphit wird in vielen Anwendungen gebraucht. Graphen ist ein Stoff der Zukunft

    Graphen wird als Werkstoff der Zukunft gehandelt. Doch auch die bereits anerkannten Anwendungen für Graphit besitzen Wachstumspotenzial.

     

    Graphit als Bleistiftspitze kennt jeder. Doch Graphen, die ein- bis dreiatomige Lage reinen Kohlenstoffs ist ein Material der Zukunft für nanotechnische Anwendungen. Hier könnte sich ein besonderer Wachstumsmarkt ergeben. Graphen mit mehreren Lagen wird als Graphit bezeichnet und ist aufgrund seiner thermalen, chemischen und elektrischen Eigenschaften vielseitig anwendbar.

     

    Ist Graphen auch noch ein Rohstoffmarkt für die fernere Zukunft, so gibt es für Graphit bereits reichlich Anwendungen und damit eine steigende Nachfrage. Die Preise für Graphit resultieren direkt aus den Verhandlungen zwischen Käufern und Verkäufern. So kostete der Stoff zwischen 1990 und 2005 etwa 500 bis 600 US-Dollar pro Tonne. Denn das Angebot Chinas an Graphit war groß und begrub jede Preisphantasie. Doch dann stieg auch die Nachfrage stärker und bis 2011 erhöhte sich der Preis pro Tonne Graphit auf rund 1500 bis 1600 US-Dollar. Dann sprang der Preis in 2012 auf 2500 bis 3000 US-Dollar je Tonne an. In der Folgezeit ging der Preis jedoch wieder zurück auf rund 1300 US-Dollar je Tonne, wo er sich auch heute in etwa befindet. Experten prognostizieren aufgrund der steigenden Anwendungen des Rohstoffs einen Graphitpreis von ungefähr 1600 US-Dollar bis Ende 2016.

     

    Vor allem die Stahlindustrie und auch die Autobranche benötigen Graphit. Auch in Lithium-Ionen-Batterien, verbaut in Smartphones, Laptops und Elektroautos, ist Graphit unverzichtbar. Das sind wachsende Märkte, sowohl der Autosektor in China und Indien in den nächsten Jahren, als auch die boomende Elektronikbranche. Und wenn das als Wundermaterial bezeichnete Graphen seinen Siegeszug antritt, ist dies ein weiterer Absatzmarkt für diese Kohlenstoffart.

     

    Derzeit kommen laut Angel Publishing 73 Prozent der weltweiten Graphitproduktion aus China. Etwa 12 Prozent kommen aus Indien, 7 Prozent aus Brasilien und 8 Prozent aus anderen Ländern. Mit hohen Exportzöllen und strengen Exportbestimmungen versucht China möglichst viel Graphit für den eigenen Bedarf im Land zu halten. Die Entwicklung von Graphitminen außerhalb Chinas ist daher willkommen.

     

    Unternehmen, die fundamental sehr gute Graphit-Projekte zu bieten haben, sollten daher in den kommenden Jahren einen Siegeszug haben. So hat die in Toronto ansässige DNI Metals (ISIN: CA23327V2084, WKN: A1W190) vor kurzem mit der Entwicklung seines Graphit-Projektes in Madagaskar, nur 50 Kilometer südlich der Hafenstadt Toamasina, begonnen. Das in einem Gebiet, in dem bereits seit über 50 Jahren Graphitabbau betrieben wird. Drei bekannte Graphitzonen laufen durch das von DNI Metals beherrschte Gebiet. Stichproben ergaben, dass 62,5 Prozent aus den besonders wertvollen Jumboflocken und großen Flocken besteht. Graphit in dieser Kategorie enthält 91,3 bis 97,9 Prozent Kohlenstoff. Und für große Graphit-Flocken mit hoher Reinheit werden deutlich höhere Preise gezahlt als für durchschnittliche Graphit-Qualitäten.

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    Ingrid Heinritzi
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    Ingrid Heinritzi beschäftigt sich sehr mehr als 15 Jahren mit den Rohstoffmärkten und Bergbauaktien. Die studierte Rechtsanwältin schreibt seit Jahren regelmäßig Beiträge über Rohstoffunternehmen und einzelne Rohstoffe. Bis 2011 war sie Chefredakteurin des "Rohstoffdepots" vom Gevestor-Verlag und schreibt aktuell unter anderem für www.rohstoffenews.de.
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    Verfasst von 2Ingrid Heinritzi
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