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    Misch-Fonds  2266  0 Kommentare Auf die Volatilität kommt es an

    Reine Aktien-Fonds sind in den vergangenen Wochen stärker gefallen als Misch-Fonds, die auf eine ausgewogene Mischung von Wachstums- und festverzinslichen Werten setzen. Auch unter anderen Gesichtspunkten können solche Investments Sinn ergeben.

    Misch-Fonds sind eine gute Möglichkeit, um Wachstumschancen mit auf Werterhalt fokussierten Papieren zu kombinieren. Dabei kommt es aber auf die richtige Auswahl der Misch-Fonds an, um größtmögliche Erfolge erzielen zu können. Dazu gehört beispielsweise, die Fonds-Manager und deren jeweiligen Strategien zu kennen. Das erhöht bei Marktveränderungen natürlich die Sicherheit, dass die Reaktionen der Fonds-Manager mit den Vorstellungen der Anleger und Vermögensverwalter einhergehen. Auch der Track Record eines Mischfonds spielt eine Rolle. Hat ein Manager in der Vergangenheit nachgewiesen, einen strategisch passenden Fonds dauerhaft in der Gewinnzone halten zu können, ist das in aller Regel ein guter Indikator für die Zukunft und erleichtert die Entscheidung bei der Fonds-Auswahl.

    Damit hängt auch zusammen, auf eine dauerhaft niedrige Volatilität zu setzen. Das führt gerade bei den aktuellen schwankenden Märkten dazu, dass solche Misch-Fonds einen Absturz wie zuletzt im Dax nicht in dieser Schärfe mitmachen und damit den Großteil der bisher erwirtschafteten Performance erhalten können. Aktien-Fonds sind vergangenen Wochen deutlich stärker gefallen. Langfristig fährt ein Anleger mit einem Misch-Fonds deshalb besser – vor allen Dingen auch, weil er für seine Nerven schonender ist. Wer dann auch noch Sicherungsmechanismen wie Stillhaltergeschäfte einzieht, kann zudem von einer weiteren Reduzierung der Volatilität profitieren.

    Eine Anlageentscheidung sollte auch nicht getroffen werden, ohne die folgenden Fragen detailliert zu beantworten: Wann hat es signifikante Kurseinbrüche an den Märkten gegeben und wie haben zu diesem Zeitpunkt beziehungsweise in diesem Zeitraum die entsprechenden Misch-Fonds reagiert? Werden eher defensive Aktien oder sogenannte Betaaktien eingesetzt? Und unter welchen Gesichtspunkten werden Aktien aus dem Fonds verkauft?

    Gerade wenn die Wahl zwischen Renten- und Misch-Fonds schwankt, sind letztgenannte aktuell in jedem Fall die bessere Wahl. Aufgrund der langfristig potenziell steigenden Zinsen haben Rentenpapiere einen schweren Stand; gleiches gilt auch bei sehr tief seitwärts tendieren Zinsen. Auch im Vergleich zu den sehr großen „Flaggschiff-Fonds“ punkten Misch-Fonds. Schließlich können sie nicht nur flexibler und dynamischer aufgrund ihrer Größe agieren und reagieren. Sie können auch in kleinere Aktiensegmente investieren, die sehr großen Fonds aufgrund der Ordervolumina versperrt sind.





    Andreas Wahlen
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    Andreas Wahlen betreute über 15 Jahre vermögende Kunden bei der Commerzbank, zuletzt als Abteilungsdirektor der Filiale Düsseldorf. Im Jahr 2003 kam er zur WB & S Vermögensbetreuung GmbH (seit Frühjahr 2013: WBS Hünicke Vermögensverwaltung GmbH) und ist dort seit 2006 geschäftsführender Gesellschafter. Neben der traditionellen Vermögensverwaltung managen die Düsseldorfer zwei Publikumsfonds und beraten institutionelle Kunden insbesondere zu den Themen Stillhaltergeschäfte und Charttechnik. Weitere Informationen finden Sie unter www.wbsh-vv.de
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    Verfasst von 2Andreas Wahlen
    Misch-Fonds Auf die Volatilität kommt es an Reine Aktien-Fonds sind in den vergangenen Wochen stärker gefallen als Misch-Fonds, die auf eine ausgewogene Mischung von Wachstums- und festverzinslichen Werten setzen. Auch unter anderen Gesichtspunkten können solche Investments Sinn ergeben.