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    Großer Verfallstag  10581  0 Kommentare Hexen laden zur Geisterstunde - Börsen tanzen den Hexensabbat

    Es ist wieder soweit, die Hexen fallen über die Terminbörse her und tanzen den „Hexensabbat“. Das verspricht kuriose Kurse, hohe Umsätze, heftige Ausschläge und noch vieles mehr - Geisterstunde eben.

    Falls Ihnen heute auf dem Weg zur Arbeit der ein oder andere Herr mit Anzug und Besenstiel begegnet, wundern Sie sich nicht. Er ist höchstwahrscheinlich auf dem Weg zum Börsenparkett. Denn dort schwingen sich heute die Hexen auf ihre Besen und sorgen für mächtig Wirbel.

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    Was passiert am Hexensabbat?

    Als Hexensabbat bezeichnet man den letzten Handelstag von Termingeschäften. Sprich an diesem Tag laufen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus und es werden die Abrechnungspreise zur Bewertung der Optionen und Futures festgestellt. Weil mehrere Termingeschäfte gleichzeitig verfallen, sprechen Börsianer auch vom „großen Verfall“. Im Unterschied dazu gibt es noch die kleinen Verfallstage, an denen einige kleinere Terminprodukte enden.

    Wann ist Hexensabbat und wie oft kommt das vor?

    Die Hexen halten insgesamt vier Mal im Jahr Einzug und zwar an jedem dritten Freitag der Monate März, Juni, September und Dezember. Hexensabbat ist demzufolge jeweils im letzten Monat eines Quartals.

    Die kleineren Verfallstage kommen deutlich öfter vor, genauer gesagt am dritten Freitag eines jeden Monats.

    Warum der Name Hexensabbat?

    Die großen Verfallstage sind bekannt dafür, dass Aktienkurse und auch Indizes ohne wesentliche Unternehmens- oder Konjunkturnachrichten kräftig hin und her schwanken. Wegen der mitunter wilden Zuckungen an den Märkten wurde der Begriff „Hexensabbat“ geprägt. Stärkere Kursausschläge an solchen Tagen gibt es vor allem bei Aktien-Schwergewichten in den entsprechenden Indizes.

    Hinter diesen Schwankungen stehen Spekulanten, die in letzter Minute ihre Wetten gewinnen möchten. Große Marktteilnehmer wie Fonds- oder Vermögensverwalter versuchen im Vorfeld, die aktuellen Kurse auf jene Preise zu treiben, bei denen sie an der Terminbörse engagiert sind. Entsprechend kommt es in der Regel binnen Minuten zu hohem Handelsvolumen und deutlichen Kursschwankungen. Das ist vor allem in der Stunde vor dem endgültigen Verfallstermin der Fall, weswegen sie auch als „Geisterstunde“ bezeichnet wird. Kleinanleger können bei diesem „Hexentreiben“ allerdings kaum kursbewegend eingreifen.

    Wie läuft der Hexensabbat ab?

    Startschuss für den Hexensabbat ist das sogenannte Fixing. Zur Mittagszeit um 12:00 Uhr verfallen zunächst die Index-Optionen und -Futures von EuroSTOXX und STOXX an der Eurex. Um 13.00 Uhr verfallen in der Mittagsauktion die Futures und Optionen auf den Dax und den TecDax und fünf Minuten später die auf den MDax.

    Erst gegen Handelsschluss desselben Tages laufen dann die Optionen und Futures auf die einzelnen Aktien aus. Dies gilt zudem nicht nur für die deutsche Terminbörse Eurex, sondern für die meisten großen Börsen weltweit. Während etwa die Derivate auf deutsche und französische Aktien an der Eurex ab 17.30 Uhr verfallen, ist das in der Schweiz bereits um 17.20 Uhr der Fall. In den USA gilt die Uhrzeit 15.30 Uhr und in Italien laufen sie bereits am Donnerstag aus.

    Hier die Verfallstermine noch einmal in der Übersicht:

    - 12:00 Uhr: Futures und Optionen auf europäische Stoxx-Indizes

    - 13:00 Uhr: Futures und Optionen auf Dax und TecDax

    - 13:05 Uhr: Futures und Optionen auf den MDax

    - 17:30 Uhr Optionen auf Einzelaktien

    Wann tanzen die Hexen auf der nächsten Geisterstunde?

    - 2015: 18.12.

    - 2016: 18.3., 17.6., 16.9., 16.12

    - 2017: 17.3., 16.6., 15.9., 15.12.




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