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     761  0 Kommentare VW – neue Schockwelle für den Gesamtmarkt

    VW_LogoNicht nur in China, vor allem auch in den USA sind Spekulationen auf Kredit sehr beliebt. In Zeiten extrem niedriger Zinsen ist es für viele Investoren einfach zu verlockend, auf Pump an den Märkten zu agieren. In den vergangenen Jahren ist die Strategie mit den ständig steigenden Kursen aufgegangen. Nun könnte sich das Blatt wenden, die Nachfrage nach Börsenkrediten ist im August mit 473 Mrd. Dollar bereits den zweiten Monat in Folge gefallen. Wir erinnern uns: Sowohl 2000 als auch 2007 zeigte eine geringere Kreditnachfrage in den USA bereits frühzeitig die Trendwende an den Märkten an. Ob VW eine Trendwende schafft, hängt vom Krisenmanagement ab. Für unsere am Sonntag vorgestellten Knock-out-Bear-Papiere raten wir jenseits der 100-Prozent Gewinnschwelle – freuen und die Gewinne mitnehmen! Für mutige und clevere Investoren haben wir ein Memory-Express-Papier mit maximaler Laufzeit bis 2010 gefunden – zu einem Kurs von 68 Euro. Der Clou……. erholt sich VW bis dahin bis 145 Euro wird das Papier zum Renditeknüller mit Kurspotenzial auf 100 plus 7,5% Kupon jährlich. Im Favoritendepot wiederum haben wir im “alten” Schnapper-Knock-out der Gewinne zweiter Teil kassiert und ihn gegen eine deutlich größere Position getauscht – Ziel Jahresendrally. In den nächsten Tagen stellen wir Ihnen noch ein weiteres sehr spannendes Memory-Papier vor – auf den brasilianischen Real. In Sachen Spread hören wir jedoch gerade beim Emittenten nach, dieser ist uns noch zu hoch…

    Nach dem stürmischen Wochenauftakt bleibt kaum Zeit, um Luft zu holen. VW aus dem DAX, Dialog Semiconductor im TecDAX, ElringKlinger im MDAX und Tom Tailor im SDAX – in jedem der vier Indizes kam am Montag ein Wert kräftig unter die Räder. In einem schwachen Umfeld kann heute nur Südzucker mit deutlichen Gewinnen überzeugen, der Konzern revidierte seine Prognose nach oben.

    VW mit Gewinnwarnung

    Ganz anders sieht hingegen die Lage bei VW aus. Gegen Mittag notieren die Papiere erneut um rund 20 Prozent tiefer und stehen im Bereich der 100er-Marke. Auch die anderen Branchenwerte geraten unter die Räder und drücken den DAX bis 9700 Punkte.

    VW über 5 Jahre

    VW über 5 Jahre

    Gegenüber dem Jahreshoch belaufen sich die Abschläge der VW-Aktie auf rund 60 Prozent, aktuell gibt es den DAX-Wert so günstig wie seit Herbst 2011 nicht mehr. Grund für den erneuten Ausverkauf ist eine Gewinnwarnung. Mit Blick auf die drohenden Strafen stellt VW im dritten Quartal rund 6,5 Mrd. Euro ergebniswirksam zur Seite. Insgesamt sind weltweit wohl ungefähr elf Millionen Fahrzeuge betroffen.

    Finanziell werden die Wolfsburger die Folgen überstehen, immerhin schlummern mehr als 20 Mrd. Euro in der Kriegskasse. Wesentlich schwerwiegender ist allerdings der massive Vertrauensverlust. In den USA und somit auf dem zweitgrößten Absatzmarkt der Welt drohen die Verkäufe in den kommenden Monaten oder sogar Jahren deutlich niedriger auszufallen als bisher prognostiziert. Der Imageschaden könnte auch auf andere Märkte übergreifen und die Absatzzahlen massiv belasten. Schließlich steht nun das höchste Gut des Konzerns, die Glaubwürdigkeit, auf dem Spiel.

    Wir ziehen bei unserem Capped-Bonus-Schein (WKN US22HA) im Defensivdepot die Reißleine und haben das Papier am Vormittag zu 124,15 Euro verkauft. Die (technischen) Anpassungen in der Depotübersicht werden wir am Nachmittag vornehmen und einen neuen Favoriten vorstellen. Zudem gibt es dann auch eine ausführliche Analyse zur Lage bei VW.  In den Webinaren in dieser Woche werden wir uns verstärkt mit den Verlierern der vergangenen Tage und Wochen beschäftigen. Hier finden Sie die Anmeldelinks.

    Apple stockt auf

    Apple_November_5Apropos Auto: Nach Informationen des “Wall Street Journal” will Apple bis 2019 ein Elektroauto im Angebot haben. Die Verantwortlichen haben die Erlaubnis erhalten, dass bisher 600 Mitarbeiter umfassende Team zu verdreifachen. Während Google aber bereits seit rund sechs Jahren an der Technologie für selbstfahrende Autos arbeitet und erste Erfolge feiert, will man bei Apple entsprechende Fahrzeuge erst mit der Zeit einführen. Mit Gewinnen von gut ein Prozent zählten die Papiere zwar gestern zu den stärksten Titeln im Dow Jones.

    Zu große Hoffnungen sollten Anleger mit dem Auto-Projekt aber nicht verbinden. Geschätzte 470 Euro nimmt der Konzern pro iPhone ein, der Gewinn pro Gerät beläuft sich auf rund 300 Euro. Die Marge ist nach wie vor extrem hoch, ähnliche Ergebnisse sind dem in Aussicht gestellten E-Auto allerdings nicht zu erwarten. Ohnehin wird noch viel Zeit vergehen, bis Apple tatsächlich ein konkurrenzfähiges Auto präsentieren kann.




    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    VW – neue Schockwelle für den Gesamtmarkt Nicht nur in China, vor allem auch in den USA sind Spekulationen auf Kredit sehr beliebt. In Zeiten extrem niedriger Zinsen ist es für viele Investoren einfach zu verlockend, auf Pump an den Märkten zu agieren. In den vergangenen Jahren ist die …