Aktien Asien
Schlechte Stimmung in chinesischer Industrie sorgt für Verluste
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die schwache Stimmung in Chinas Wirtschaft hat die Börsen des Riesenreiches am Mittwoch erneut durchgeschüttelt. Der Einkaufsmanagerindex der verarbeitenden Industrie (PMI), der die Laune in den Chefetagen von produzierenden Unternehmen misst, rutschte auf den tiefsten Stand seit sechseinhalb Jahren ab.
Daraufhin sank der CSI 300 mit den 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland in Shanghai um 2,28 Prozent auf 3263,03 Punkte. Der Index versucht sich seit Ende August an einer Stabilisierung, nachdem er sich zuvor seit seinem Siebenjahreshoch im März in der Spitze fast halbiert hatte.
Auch Aussagen von Chinas Präsidenten Xi Jinping, der sich gerade auf Staatsbesuch in den USA befindet, riefen bei den Anlegern wieder Sorgenfalten hervor. Sie wurden dahingehend interpretiert, dass die Regierung ihre stützenden Impulse für den Aktienmarkt wohl zurückschrauben werde.
Für den wichtigen Shanghai Composite Index ging es um 2,19 Prozent auf 3115,89 Punkte abwärts und der Hang-Seng-Index lag in Hongkong kurz vor Handelsende mit 2,34 Prozent im Minus bei 21 286,65 Punkten.
Die Aktien der Investmentbank Citic Securities verloren in Shanghai und Hongkong über 4 Prozent. Spekulationen zufolge hätten Untersuchungen Hinweise auf Insidergeschäfte im Zuge der staatlichen Stützungskäufe während der Marktturbulenzen erbracht, hieß es am Markt.
Der Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific verlor am Mittwoch zuletzt 0,70 Prozent auf 153,54 Punkte. Dem japanlastigen Kursbarometer fehlt aber angesichts erneut feiertagsbedingt geschlossener Börsen in Tokio die Aussagekraft.
Der Leitindex ASX 200 schloss 2,07 Prozent tiefer bei 4998,13 Punkten. Im indischen Mumbai legte der Sensex-Index gegen den allgemeinen Trend zuletzt um 0,42 Prozent auf 25 759,49 Punkte zu./ag/das