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    Was passiert am 1. Oktober?  5435  0 Kommentare Hudson’s Bay erwartet bei Galeria Kaufhof „gewaltigen Wachstumsschub“ - Nur wie?

    Mitte September lief es den Mitarbeitern von Galeria Kaufhof kalt den Rücken runter. Wie wallstreet:online berichtete, versuchte der designierte Käufer der Warenhauskette, die Hudson’s Bay Company (HBC), bereits vor Unterzeichnung des Vertrages ihre Vorstellung der künftigen Ausrichtung durchsetzen.

    Der langjährige Chef von Galeria Kaufhof und später CEO der Galeria Holding, Lovro Mandac, musste bereits seinen Stuhl räumen. Ein ähnliches Schicksal soll auch den Holding-Finanzchef Thomas Fett ereilen. Für die Immobiliennutzung wurden drastische Mieterhöhungen sowie auch grundlegende Änderungen der Mietbedingungen angekündigt. Geplant sei auch die Schließung der Lebensmittelabteilung und eine massive Untervermietung von Verkaufsflächen and Fremdfirmen, berichtete das "manager magazin". Mehr dazu finden Sie hier: Kaufhof zittert: Unruhe bei Galeria Kaufhof - Hudson’s Bay greift durch und lässt Mitarbeiter erstarren.

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    Gewaltiger Wachstumsschub - Umsatzsteigerung von 50 Prozent anvisiert

    Noch ist nicht der 30. September - doch der Tag des Vertragsabschlusses rückt immer näher. Die Hudson's Bay Company will eigenen Angaben zufolge Galeria Kaufhof mit neuen Marken und einem massiven Ausbau des Online-Geschäfts auf Wachstumskurs bringen. Nicht zu vergessen natürlich, auch Profit erzielen. „Mit der Akquisition von Galeria Kaufhof erhöhen sich die Umsätze von HBC um rund 50 Prozent“, erwartet HBC-Hauptaktionär Richard Baker im Gespräch mit der „WirtschaftsWoche“. Und ergänzt: „Das ist ein gewaltiger Wachstumsschub für uns, den wir Seite an Seite mit unseren Kernlieferanten vollziehen wollen“, so Baker. „Wir sind schon mit vielen Partnern aus unserem weltweiten Lieferantennetzwerk in intensiven Gesprächen, um den Markteintritt in Deutschland zu diskutieren.“

    Ist Deutschland nur ein Versuchsballon?

    Hinzu kommt das E-Commerce-Geschäft, das die Hudson's Bay Company kräftig ankurbeln will. „Die Verbindung von stationärem Geschäft und Onlineangeboten werden wir massiv ausbauen“, sagte Kaufhof-Chef Olivier Van den Bossche der „WirtschaftsWoche". Das Ziel ist gesteckt: „In den kommenden Jahren ist ein Online-Anteil von zehn Prozent am Gesamtumsatz drin“, kündigte der Kaufhof-Chef an. Mittelfristig sollen in ausgewählte Kaufhof-Filialen auch Fashion-Outlets der Marke Saks Off 5th einziehen, die ebenfalls zu HBC gehört. „Saks Off 5th wäre eine super Ergänzung für uns“, sagte Van den Bossche. „Wenn das Konzept in Deutschland funktioniert, könnten wir damit vielleicht auch in anderen europäischen Ländern starten.“

    Hintergrund: Hudson's Bay erwirbt Kaufhof

    HBC hatte im Juni das Bieterrennen um Kaufhof für sich entschieden. Für 2,8 Milliarden Euro verkaufte der Düsseldorfer Handelskonzern Metro Kaufhof an die Kanadier. Der Vollzug des Kaufvertrags (Closing) ist für den 30. September geplant. Das kanadische Unternehmen hatte angekündigt, 40 der 59 zu Kaufhof gehörenden Warenhaus-Immobilien in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem US-Immobilienkonzern Simon Property einbringen zu wollen. Mit ihrem Angebot für Kaufhof hatten die Kanadier den Karstadt-Eigentümer Signa ausgestochen, der ebenfalls für Kaufhof geboten hatte.

    Hudson's Bay hatte zuvor angekündigt, keine Standorte zu schließen und keine Mitarbeiter entlassen zu wollen. Die Zusagen sollten zunächst für drei Jahre gelten. Zwar sollen laut der von Hudson’s Bay unterzeichneten Sozialcharta 5 Millionen Euro für jede Warenhausschließung fällig werden, doch seien Entlassungen ohne die Aufgabe von Standorten nicht mit einer Vertragsstrafe bewehrt, berichtete zuvor das „manager magazin“.




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    Was passiert am 1. Oktober? Hudson’s Bay erwartet bei Galeria Kaufhof „gewaltigen Wachstumsschub“ - Nur wie? Mitte September lief es den Mitarbeitern von Galeria Kaufhof kalt den Rücken runter. Der neue Eigentümer scheint hart durchgreifen zu wollen. Stühle werden geräumt, Mieten erhöht, ganze Abteilungen sollen geschlossen werden. Das Ziel? Umsatzsteigerung!