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     1034  0 Kommentare VW – für den Turnaround wappnen

    VW AutoVW kommt auch nach dem Rücktritt von Martin Winterkorn nicht aus den Schlagzeilen. Abgasmanipulationen, auch bei Audi, sollen jahrelang bekannt gewesen sein, ohne dass etwas unternommen wurde. Der Aktienkurs kommt nochmal unter die Räder. Die Schwankungen in der Aktie dürften daher hoch bleiben, was für Seitwärtspapiere gut ist. Wir haben die verschiedenen Papiere beleuchtet und bewertet.

    „Wiko“ , wie Martin Winterkorn von vielen intern genannt wurde, ist gegangen. Der Mann, der – damals noch mit Ferdinand Piech – 2009 Volkswagen und Porsche unter ein Dach gebracht hat. Erst im Frühjahr hat er den Machtkampf gegen den Porsche-Patriarch gewonnen, der ihm sein Vertrauen entzogen hatte. Nun muss man sich fragen: Hatte Piech vielleicht doch Recht. Doch Winterkorns unternehmerische Erfolge sind unstreitbar: Er hat Volkswagen seit 2007 vom Konzern in der Krise zu einem der erfolgreichsten Unternehmen des DAX umgebildet. Etwa, indem er das China- und das USA-Geschäft massiv ausgebaut hat.

    VW vor Neustrukturierung?

    Der Mann, der am Max-Planck-Institut in Metallforschung promoviert hat, war für sein profundes Technikwissen nicht nur berühmt sondern auch berüchtigt, weil er neue Fahrzeuge bis in die kleinsten Details überprüft haben soll. Nun ja, zumindest ein gewichtiges, weil manipuliertes Detail hat er übersehen – oder so gebilligt. Wie es wirklich war, weiß man noch nicht, die US-Justiz ermittelt. Eigentlich hatte „Wiko“ noch viel vor: Die Unternehmen der Porsche Holding SE, deren Vorstandsvorsitzender er genauso wie der von VW war, sollten mehr Eigenständigkeit erhalten. Ein weiterer Winterkornscher Plan, der die Tochterfirmen zu mehr Erfolg bringen sollte. Ob er weitergeführt wird?

    VWWer darauf setzen will, dass sich VW vom Skandal erholen wird, die derzeit hohen Kursschwankungen der Aktie in Kauf nimmt, und weder der schwächelnde Markt in China noch das komplizierte Umfeld in den USA das Geschäft dämpfen könnten, kann investieren. Und zwar günstiger als noch zuletzt.

    Investments auf VW

    VW2809Das liegt an der hohen Unsicherheit und der damit verbundenen großen Schwankungsbreite bei VW. Das spiegelte sich auch in außergewöhnlich hohen Volumina wieder. So war beim CFD- und Aktienbroker IG VW in den vergangenen Tagen der mit Abstand meistgehandelte und umsatzstärkste Titel unter den Aktien, egal ob als CFD oder direkt in der Aktie. Auch Unternehmensanleihen auf VW sind in diesen Tagen gesucht, weil die Renditechancen gestiegen sind. Das Papier mit der WKN A0T6HT mit einer Fälligkeit im Februar 2016 zum Beispiel bietet eine Rendite von 1,34 Prozent per anno.

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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    VW – für den Turnaround wappnen VW kommt auch nach dem Rücktritt von Martin Winterkorn nicht aus den Schlagzeilen. Abgasmanipulationen, auch bei Audi, sollen jahrelang bekannt gewesen sein, ohne dass etwas unternommen wurde. Der Aktienkurs kommt nochmal unter die Räder. Die …