Devisen

Eurokurs legt im US-Handel zu

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Dienstag im US-Handel zugelegt. Rund eine Stunde vor dem Wall-Street-Schluss kostete die Gemeinschaftswährung 1,1256 US-Dollar. Vor dem US-Aktienmarktstart war sie kurzzeitig noch unter die Marke von 1,12 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1204 (Montag: 1,1170) Dollar festgesetzt gehabt. Der Dollar kostete damit 0,8925 (0,8953) Euro.

Beherrschendes Thema am Devisenmarkt bleibt die Geldpolitik. Im Euroraum wird seit einigen Wochen auf eine zusätzliche Lockerung durch die EZB spekuliert. Neue Nahrung kam an diesem Handelstag durch Inflationszahlen aus Spanien und Deutschland. In Spanien war die Teuerung noch stärker in den negativen Bereich gerutscht, in Deutschland hatte die nach europäischen Standards berechnete Inflation leicht unterhalb der Nulllinie gelegen. Die EZB kämpft seit März mit milliardenschweren Wertpapierkäufen gegen die schwache Inflation - bisher mit geringem Erfolg.

In den USA dagegen dreht sich alles darum, wann die US-Notenbank (Fed) erstmals seit der Finanzkrise wieder die Leitzinsen anheben wird. Nachdem bislang allgemein noch erwartet worden war, dass dies noch in diesem Jahr passieren wird, rechnen die Finanzmärkte mittlerweile eher mit einer Verschiebung der Zinswende ins kommende Jahr./ck/he