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    Wenn der Amazon-Nachbar zweimal klingelt  3755  1 Kommentar Amazon goes Uber - Jeff Bezos greift Paketdienste an

    Ist das die Logistik-Revolution? Amazon will seine Pakete künftig von Privatleuten liefern lassen. Doch die tragen nicht nur die Päckchen, sondern auch das Risiko.

    Na, teilen Sie auch das Schicksal eines Pakete-„Lieblingsnachbarn“? Gefühlt gibt es in jedem Mehrparteienhaus genau einen Menschen, der tagtäglich die diversen Pakete der gesamten Nachbarschaft entgegennehmen darf. Danach beginnt das große Verteilen – ein Zalando-Päckchen hier, zwei Amazon-Pakete da, und so weiter.

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    Amazon hat nun ein Erbarmen mit all diesen Lieblingsnachbarn. Mit „Amazon-Flex“ macht das Unternehmen die nette Nachbarschaftsgeste zum Beruf. Künftig sollen Privatkunden ganz offiziell Amazon-Pakete ausliefern – inklusive Bezahlung, versteht sich. Doch daran verdient vor allem einer: Amazon selbst.

    „Sei dein eigener Chef“, schreibt Amazon auf der dazugehörigen Website, „liefere, wann du willst, so viel du willst.“ Flexible Arbeitszeiten, ein „toller“ Stundenlohn von 18 bis 25 US-Dollar und das Wichtigste von allem: die so verführerische Illusion der Selbstbestimmtheit – Ja, Amazon-Flex wirkt wie das Uber der Paketwelt. Und könnte genau deshalb zum Riesenerfolg werden.

    Privatboten tragen Pakete … und die Verantwortung!

    Für Amazon liegen die Vorteile auf der Hand. Der Konzern wirbt mit schneller, zuverlässiger Lieferung. Wer den Premiumdienst Prime abonniert hat, bekommt sein Päckchen schon am nächsten Tag vor die Tür gelegt. Eine riesige logistische Herausforderung für den Online-Giganten, der  daher sogar schon mit Drohnen experimentiert, die künftig die Pakete ausliefern sollen. Doch wer braucht schon Drohnen, wenn er auch einfach die Nachbarn in Amazon-Lieferanten umfunktionieren kann? Darüber hinaus ist Amazon-Flex ein Segen für das Unternehmen: Es braucht sich, genau wie Uber, weder um Versicherung noch um Fahrzeuge, Fahrer oder Benzin zu kümmern. Nein, das alles liefert der neue selbstbestimmte Lieferbote gleich mit. Dass er dabei nicht nur die Pakete tragen muss, sondern auch `ne ganze Menge Verantwortung, kann Amazon herzlich egal sein. Sie wollten ja schließlich ihr eigener Chef sein.

    In Seattle gibt es Amazon-Flex bereits, auch in Manhattan, Baltimore, Miami, Dallas, Austin, Chicago, Indianapolis, Atlanta und Portland sollen demnächst private Amazon-Lieferanten auf Tour gehen. Bislang können nur Autorfahrer ab 21 Jahren mit eigenem fahrbaren Untersatz plus Smartphone Amazon-Bote werden. Aber schon bald soll das Jobangebot auch auf Fahrradfahrer und sogar Fußgänger ausgeweitet werden.

    Bald auch in Deutschland?

    Ob und wann der Dienst nach Deutschland kommt, ist noch nicht klar. Experten rechnen aber damit, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis Amazon-Flex auch hierzulande an den Start geht. „Das wird nicht lange dauern, bis Amazon-Flex auch auf dem deutschen Markt aktiv wird“, zitiert das „manager-magazin“ den Logistikexperten Michael Lierow, der sich einen Start noch vor Dezember vorstellen kann. Amazon selbst wollte sich nach Angaben des Magazins nicht dazu äußern.



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