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     525  0 Kommentare Bundesregierung in VW-Abgas-Skandal weiter in der Kritik

    BERLIN (dpa-AFX) - Verkehrs- und Umweltverbände haben der Bundesregierung vorgeworfen, jahrelang zu wenig gegen den hohen Schadstoffausstoß von Diesel-Autos getan zu haben. Sie fordern die Einrichtung einer unabhängigen Kontrollbehörde. "Wir brauchen eine komplette Umstellung des Systems", sagte der Verkehrsberater Axel Friedrich am Dienstag bei einem von den Grünen veranstalteten Fachgespräch zum VW -Skandal in Berlin. Der Leiter des ADAC-Technikzentrums, Reinhard Kolke, schlug zur Finanzierung eine Abgabe von 50 Cent je zugelassenem Fahrzeug vor. Martin Schmied vom Umweltbundesamt nannte es "absolut zentral", dass Autos künftig nicht nur bei der Neuzulassung getestet werden, sondern auch noch später.

    Der Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Ulrich Eichhorn, betonte ebenfalls die Notwendigkeit besserer Tests. Die Luftbelastung in den Städten könne aber etwa auch durch eine klügere Ampelsteuerung und das Ersetzen alter Autos reduziert werden.

    In der ARD-Sendung "Report Mainz" werfen Umweltbundesamt (UBA) und Deutsche Umwelthilfe der Bundesregierung vor, durch ihr Nichtstun Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung in Kauf genommen zu haben. "Es ist hier eine größere Krankheitslast toleriert worden, als es möglich gewesen wäre", zitiert der Sender in einer Mitteilung einen UBA-Abteilungsleiter. Das Verkehrsministerium verwies auf dpa-Anfrage unter anderem auf die Arbeit an neuen Prüfverfahren auf EU-Ebene seit 2011, die "unter aktiver Mitwirkung Deutschlands" stattfinde./sem/DP/jha





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