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     2192  0 Kommentare K+S – ist die Aktie teuer oder günstig?

    K+S_AnkerbohrwagenNachdem der kanadische Wettbewerber Potash Corp. aufgegeben hat, den Konkurrenten K+S zu übernehmen, ist die Aktie eingebrochen. Viele Investoren jetzt es nun in den Fingern. Hat der DAX-Titel bereits das Tief erreicht oder kommt K+S gar in die Verlegenheit, sich mit dem DAX-Ausschluss beschäftigen zu müssen? In unserer ISIN-Liste warten zwei Papiere auf K+S auf Sie – einmal die WKN TD4HMD für Long-Spekulanten und einmal die WKN CW5MP1 für jene, die eher den weiteren Abwärtstrend bevorzugen. Egmond Haidt nimmt K+S auseinander und erläutert für Sie die Faktenlage.Traurige Gewissheit für K+S-Aktionäre: Nachdem der anhaltende Rückgang des Papiers schon länger angezeigt hatte, dass eine Akquisition durch Potash zunehmend unwahrscheinlich wird, ist mit dem Ende der Übernahmebemühungen das K+S-Papier auf das Niveau von Januar 2015 abgestürzt. Gegenüber dem 52-Wochen-Hoch von Anfang Juli bei 40,29 Euro – also kurz nach den ersten Avancen von Potash – steht ein Kursrückgang um 40 Prozent zu Buche. Wegen der stark eingetrübten Börsenlage und des Widerstands des Managements von K+S mache es keinen Sinn mehr, die Übernahme weiter zu verfolgen, erklärte Potash-Chef Jochen Tilk.

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    Potash Corp. in kanadischen Dollar auf ein Jahr

    Potash Corp. in kanadischen Dollar auf ein Jahr

    „Seither hat das herausfordernde gesamtwirtschaftliche Umfeld dazu beigetragen, dass die weltweiten Rohstoff- und Aktienmärke deutlich nachgegeben haben. Vergleichsunternehmen in der Kalibranche mussten Kurseinbrüche um fast 40 Prozent hinnehmen“ sagte der Firmenlenker. Der Kurs von Potash war seit dem Bekanntwerden des Interesses an K+S kurz vor Ende Juni um 30 Prozent eingebrochen. Ein ähnlich starker Rückgang würde für K+S Kurse von 20 Euro bedeuten. Aktuell notiert das Papier, dessen Kurs Sie hier finden können, aber bei rund 24 Euro.

    Wohl jenen Anlegern, die gegen Ende der vergangenen Woche die zwischenzeitliche Kurserholung zum Verkauf genutzt hatten. Laut einem Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom vergangenen Donnerstag habe Potash das Management von K+S mit Geld- und Jobzusagen ködern wollen. Zudem hätten K+S-Manager in das Potash-Gremium einziehen können. Etwas komisch mutet allerdings an, dass noch am Donnerstag diese Fakten in der FAZ durchgesteckt wurden. Mancher Analyst und womöglich auch die Bafin dürften sich genau ansehen, wer vergangene Woche welche K+S-Aktienpakete an den Mann brachte.

    Wie sehen die Perspektiven von K+S aus?

    Mais in Dollar je Scheffel

    Mais in Dollar je Scheffel

    Seit dem August-Tief sind die Preise etlicher Agrarrohstoffe um jeweils rund zehn Prozent gestiegen. So kostet ein Bushel Mais (ein Scheffel Mais entspricht 25,4012 kg) rund vier Dollar. Die Preise für Agrarrohstoffe finden Sie hier. Nichts desto trotz sind die Preise nur halb so hoch wie vor drei Jahren. Entsprechend lohnt es sich für weniger Landwirte als vorher, Agrarrohstoffe, wie Mais, anzubauen. Das drückt auf die Nachfrage nach Düngern. Nachdem sich die Kalipreise bis Mitte des Jahres kräftig erholt haben, haben sie zuletzt etwas nachgegeben. Etliche Investoren befürchten, dass sich bei K+S nicht zuletzt der starke Preisverfall von Kali in Brasilien in den Büchern niederschlagen wird. Die Entwicklung der Kalipreise können Sie hier verfolgen.

    K+S_Asien_Reisbauern bei der FeldarbeitNachdem Analysten seit Jahresanfang ihre Gewinnschätzungen für K+S immer weiter angehoben hatten, scheinen sie den Höhepunkt überschritten zu haben und beginnen nun allmählich zu sinken, sie kommen von oben sozusagen entgegen. Während die Erwartungen für 2015 bei 2,78 Euro je Aktie liegen, sagen die Finanzprofis für 2016 einen Rückgang auf nur mehr 2,40 Euro voraus. Angesichts dessen erscheint das Papier mit einem KGV von 10,1 nicht günstig. Anleger sollten vor allem die Agrarpreise genau im Auge behalten. Sollten sie nach der jüngsten Erholung wieder nach unten drehen, dürfte das die K+S-Aktie belasten.



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    K+S – ist die Aktie teuer oder günstig? Nachdem der kanadische Wettbewerber Potash Corp. aufgegeben hat, den Konkurrenten K+S zu übernehmen, ist die Aktie eingebrochen. Viele Investoren jetzt es nun in den Fingern. Hat der DAX-Titel bereits das Tief erreicht oder kommt K+S gar in die …

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