Beteiligung verhagelt Carl Zeiss Meditec das Ergebnis
JENA (dpa-AFX) - Beim Medizintechnik-Hersteller Carl Zeiss Meditec verhagelt eine Abschreibung das Ergebnis. Weil sich Investitionen in den Vermarkter Oraya als nicht so wertvoll erwiesen hätten wie gedacht, rechnet das TecDax-Unternehmen aus Jena nach Angaben vom Freitag mit einer Sonderbelastung von rund 20 Millionen Euro.
Im Geschäftsjahr 2013/14 hatte Carl Zeiss vor Zinsen und Steuern (Ebit) einen Gewinn von knapp 121 Millionen Euro erzielt, im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 sollte eine operative Ebit-Marge zwischen 13 und 15 Prozent erzielt werden. Vergangene Woche hatte das Unternehmen mitgeteilt, das eigene Umsatzziel mit 1,04 Milliarden Euro übertroffen zu haben. Die Bilanz für das Gesamtjahr wird die Gesellschaft am 16. Dezember vorlegen.
Oraya vermarktet eine Strahlentherapie für die Augenerkrankung feuchte, altersbedingte Makuladegeneration ("feuchte AMD") in Großbritannien, Deutschland und der Schweiz. Erst im Dezember 2014 war Carl Zeiss Meditec bei der Gesellschaft eingestiegen.
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Carl Zeiss Meditec ist ein Tochterunternehmen der Carl Zeiss AG und stellt überwiegend Technik für Arztpraxen und Krankenhäuser her. Neben Geräten für Augenärzte fertigt Carl Zeiss Meditec zum Beispiel Operationsmikroskope für andere Fachärzte./men/jha/stw