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    IPO  2852  0 Kommentare Suche langfristige Beziehung, biete schnelle Nummer - Tinder flirtet sich an die Börse

    Ein Wisch, ein Augenblick, eine Nacht … Tinder gilt als die schnelle Nummer unter den Dating-Apps. Doch nun möchte sich Tinder auf eine langfristige Beziehung einlassen – mit Investoren.

    Im Jahr 2012 gegründet, im Jahr 2015 schon an die Börse: Tinder gilt als DIE Dating-App der Stunde und will nun auch das Börsenparkett im Sturm erobern. Gemeinsam mit anderen Dating-Plattformen wie OkCupid, Match.com und Friend Scout 24 soll Tinder an die Börse gehen. Der New Yorker Mutterkonzern hinter den Flirt-Portalen, IAC/InteractiveCorp, kündigte im Sommer dieses Jahres einen Börsengang der Tochter Match Group an, in der Tinder und Co. gebündelt sind (siehe: Börse im Liebesrausch – Tinder will mit Investoren flirten).

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    Am Wochenende folgte nun der zweite Schritt in Richtung Börsenparkett. Die Match Group reichte die entsprechenden IPO-Unterlagen bei der amerikanischen Börsenaufsicht ein. Demnach sollen die Dating-Aktien im NASDAQ unter dem Kürzel „MTCH“ gelistet werden. Allerdings will der Mutterkonzern IAC auch weiterhin das Sagen haben und behält daher mehr als 50 Prozent der Anteile.

    Flirtende Mitglieder und ausbaufähige Werbung als Umsatztreiber

    Laut den eingereichten Unterlagen verfügt die Match Group monatlich über 59 Millionen aktive Nutzer sowie 4,7 Millionen zahlende Mitglieder. Sie sind es auch, die den Dating-Portalen einen kräftigen Umsatzsprung bescheren. So sei der Umsatz von 713 Millionen im Jahr 2012 auf rund 888 Millionen US-Dollar im vergangenen Jahr gestiegen. Entsprechend kletterte der Nettogewinn von 90 auf 148 Millionen US-Dollar. Dabei basieren die Einnahmen fast ausschließlich auf die liebeswütige Kundschaft. Das soll sich aber in Zukunft ändern, verspricht das Unternehmen.

    Neben den Mitgliedsbeiträgen möchte die Match Group die Werbeeinnahmen als zweite Geldquelle ausbauen. Hier sieht das Unternehmen für Tinder und Co. großes Umsatzpotenzial, da aktuell weniger als zwei Prozent des verfügbaren Platzes für Werbung genutzt werde.

    Tinder als IPO-Zugpferd

    Investoren dürften vor allem ein Auge auf Tinder werfen, das derzeit wohl heißeste Eisen im Dating-Feuer. Der Erfolg Tinders lässt sich am ehesten damit erklären, dass die App die Zeichen unserer Zeit verstanden hat: Alles muss schnell gehen, sogar das Daten. Um Tausende Profile zu wälzen oder in endlosen Unterhaltungen die oder den Richtige(n) zu finden, dafür bleibt vielen heutzutage schlichtweg keine Zeit, es lebe der Augenblick. Tinder hat das begriffen und den Augenblick quasi zum Mittelpunkt seiner Geschäftsidee gemacht. Und so funktioniert‘s:

    „Swipe right to like or left to pass“

    Nutzer melden sich mit ihrem Facebook-Profil bei Tinder an, die Dating-App erhält Zugang zu den dort veröffentlichten Bildern. Daraus wählen die Nutzer einige Bilder aus, dazu noch ein flotter Satz über sich selbst und fertig ist das Tinder-Profil. Damit geht es dann auf Beutejagd. Tinder zeigt dem Nutzer die Profilbilder anderer Nutzer, die sich gerade in einem vorab definierten Umkreis befinden. Die Brautschau beginnt: Innerhalb von Sekunden entscheiden die Nutzer, ob ihnen das Bild gefällt. „Swipe right to like or left to pass“, heißt es bei Tinder auf der Seite. Erst wenn beide das Bild des anderen nach rechts gewischt haben, erhalten sie die Möglichkeit zu chatten und sich näher kennenzulernen. Der Vorwurf, über Tinder ließe sich nicht die große Liebe finden, schnelle Nummern dafür umso besser, scheint angesichts dieser Kombination von Schnelligkeit und Oberflächlichkeit wohl nicht ganz aus dem Weg zu räumen (Lesen Sie außerdem: 28 ist das neue Alt - Dating-App Tinder entsetzt Wall Street).




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