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    Peinliche Sechs-Milliarden-Panne  14852  11 Kommentare Uups! Deutsche Bank schenkt Hedgefonds versehentlich sechs Milliarden US-Dollar

    Ein mehr als peinlicher Vorfall bringt die Deutsche Bank in Erklärungsnot. Ein Mitarbeiter soll einem Hedgefonds versehentlich sechs Milliarden US-Dollar überwiesen haben.

    Bei den Summen, mit denen an den internationalen Finanzmärkten jongliert werden, kann einem schon mal schwindelig werden. Das sind einfach viel zu viele Nullen. Und wenn man dann auch noch mega nervös ist, weil man gerade seinen ersten Job in der Finanzbranche ergattert hat, meine Güte, ja, dann kann es schon mal vorkommen, dass man den Finger etwas zu lange auf der Tastatur lässt und plötzlich die eine oder andere Null zu viel hinter die Sechs tippt. Peinlich wird das Ganze nur, wenn es niemandem auffällt und man im Namen des größten Finanzinstituts Deutschlands mal eben sechs Milliarden US-Dollar an einen Hedgefonds überweist. Unglaublich, aber wahr, denn genau das ist der Deutschen Bank jetzt passiert.

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    Der Chef im Urlaub, der Neue allein im Devisen-Büro und schon nimmt das Unheil seinen Lauf. Ein „recht neuer“ Mitarbeiter der Deutschen Bank in London überwies im Sommer dieses Jahres versehentlich sechs Milliarden US-Dollar ein einen Hedgefonds. Das berichtet die „Financial Times“. Schuld soll ein sogenannter „fat finger“-Fehler gewesen sein, sprich der Mitarbeiter habe sich schlicht vertippt und versehentlich ein paar Nullen zu viel angehängt.

    Zu viele Nullen, zu wenige Augen

    Ein größerer Schaden sei dadurch aber nicht entstanden. Bereits am nächsten Tag soll das Geld wieder zurückgeflossen sein. Die Deutsche Bank selbst habe den Fehler der US-Notenbank, der Europäischen Zentralbank sowie der britischen FCA gemeldet. Trotzdem ist der Vorfall mehr als peinlich für Deutschlands größte Bank. Denn sie muss sich nun die Frage gefallen lassen, wie es sein kann, dass ein Mitarbeiter mal eben so 6.000.000.000 US-Dollar überweist. Zumal in solchen Fällen eigentlich die sogenannte „Vier Augen“-Richtlinie greifen sollte, wonach jede Transaktion von mindestens zwei Mitarbeitern abgesegnet werden muss. Das scheint in London aber gehörig schiefgegangen zu sein: Zu wenige Augen, zu viele Nullen und schon ist ein Hedgefonds um ein nettes Sümmchen reicher.

    John Cryan, dem neuen Co-Chef der Deutschen Bank, dürfte die peinliche Sechs-Milliarden-Panne ganz und gar nicht schmecken. Immerhin steht das Finanzinstitut schon länger wegen löchriger Sicherheitsvorkehrungen und mangelndem Risikomanagement in der Kritik. Es gibt also noch viel zu tun für den neuen starken Mann bei der Deutschen Bank. Dass Cryan gewillt ist, sich dieser schwierigen Aufgabe zu stellen, hat er in den vergangenen Tagen eindrucksvoll gezeigt. Dividenden gestrichen, Boni gekürzt und jetzt auch noch die gesamte Konzernstruktur auf den Kopf gestellt – Cryan macht offenbar ernst und räumt auf. Mehr dazu lesen Sie hier.



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    Peinliche Sechs-Milliarden-Panne Uups! Deutsche Bank schenkt Hedgefonds versehentlich sechs Milliarden US-Dollar Ein mehr als peinlicher Vorfall bringt die Deutsche Bank in Erklärungsnot. Ein Mitarbeiter soll einem Hedgefonds versehentlich sechs Milliarden US-Dollar überwiesen haben.

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    Kommentare

    Avatar
    25.10.15 21:27:21
    Man hatte auch noch kritisieren können, dass sich die deutsche Bank auch noch sehr mies verhalten hat. Ein Geschenk fordert man nicht zurück und genau das hat die DBk aber getan.
    Ehrlich gesagt zu meiner Schande, als Aktionär der DBk bin ich ihr nicht wirklich böse, dass sie genau dies getan hat. Von daher entspricht der Titel des Artikels auch nicht der Wahrheit.
    Aber er sicherte Aufmerksamkeit.
    Avatar
    21.10.15 13:04:35
    Ob pegasusorion auch nur eine Aktie besitzt?

    Er basht die DBk in einer Art Hassliebe.

    Habe eine Tochter, die ist so ähnlich drauf. Hat ihr Konto bei der DBk gekündigt, mag überhaupt keine Banken. Am Telefon erklärte sie mir, nicht eine Leistung dieser Banken würde sie in Anspruch nehmen.

    Mit einer Gegenfrage habe ich sie dann widerlegt.

    "Was ist mit Deinem Giro-Konto? Keine Leistung einer Bank oder
    Deinem mit Deinem Bausparvertrag"?
    Dann ist sie auch noch der Meinung, eine Bank dürfe gerade so viel verdienen, dass sie ihre Mitarbeiter bezahlen kann.
    Dann musste ich ihr erklären, dass eine Bank Eigenkapital benötigt und dieses von den Aktionären oder Genossen kommt.

    Und beide wollen Dividende und das zu Recht, denn sie geben nicht nur Geld sondern tragen auch Risiko, wie Aktionäre der HRE sehr leidvoll erfahren mussten wie Aktionäre der Commerzbank und DBk ebenfalls.

    Meine Tochter ist erst 25. Studentin im Masterstudium,sie hat wohl noch Gelegenheit, viel zu lernen,
    besonders wenn sie mit ihrem Vater spricht.
    Avatar
    20.10.15 16:42:20
    Deutsche Bank


    Leistung die Leiden schafft!!!!
    Avatar
    20.10.15 14:16:47
    Hallo Ines43.Reg dich bitte nur dann auf,wenn ein klitzekleiner Teil dieser "Peanutsüberweisung"von dir stammt!Ich dagen weiss sicher,dass von mir einiges an Kohle dabei ist was diese GRÖFAZ-Banker weltweit versenken!Hasta la Victoria siempre!Vive la Revolution!Verstaatlichung der Germanenbank,jetzt!Merzt sie aus,mit Stumpf&Stiel!
    Avatar
    20.10.15 13:33:23
    Zitat von oscarello: das war keine Landesbank...sondern lt.Bild-zeitung damals
    die"dümmste Bank Deutschlands":laugh::laugh:


    ...nämlich die KfW,und just in diesen Tagen wird Jörg Asmussen neuer
    Generalbevollmächtigter dieses Instituts..
    vorher war er bereits "Direktor" bei der EZB und zuständig
    für den Neubau der EZB in Frankfurt (also "Bauleiter":laugh::laugh::laugh:)
    dann ging er zur Nahles nach Berlin (da saß er auch nur am "Katzentisch")
    er fühlte sich also hier nicht wohl...
    das ist die Karriere eines Mannes,der vor der Finanzkrise die
    berüchtigten ABS auch in Deutschland hoffähig machten

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