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    Egbert Prior  2222  3 Kommentare Deutsche Rohstoff - Das schwarze Gold sprudelt wieder

    2014 gelang den Heidelbergern ein spektakulärer 100-Millionen-Gewinn durch den Verkauf ihres Ölprojekts in den USA. Zu diesem Zeitpunkt kostete das schwarze Gold mehr als 90 Dollar. Aktuell hat sich der Kurs ungefähr halbiert; Texas-Öl der Sorte WTI wird aktuell nur noch mit 47 Dollar gehandelt. Die meisten Beobachter glaubten, daß sich auf diesem Niveau nicht mehr so glänzende Geschäfte machen ließen. Doch die Deutsche Rohstoff überraschte am Freitag mit sehr positiven Resultaten ihres neuen Bohrprogramms. Der Aktienkurs stieg nach der Veröffentlichung um ca. 10%. Wir sprechen mit Vorstandschef Thomas Gutschlag. Die Produktionsergebnisse von fünf Horizontalbohrungen (fracking) seien „phantas-tisch“, schwärmt der CEO. Durchschnittlich strömten in den ersten 30 Tagen durchschnittlich 3.400 Barrel aus jedem Bohrloch. Auf Basis des aktuellen Ölpreises sei mit einer Amortisation in nur neun Monaten zu rechnen. Ein ähnlich guter Wert wie beim extrem erfolgreichen Projekt im vergangenen Jahr. Mit dem Ölpreis sind nämlich auch die Bohrkosten drastisch gefallen. 2014 waren Ölfeldausrüster etc. bis über die Kapazitätsgrenze ausgelastet. Die Kosten pro Bohrloch rund 4 Millionen. Aktuell seien die gleichen Leistungen schon für 2,5 bis 3 Millionen zu haben. Auch Flächen lassen sich nach dem Ölpreisverfall günstiger akquirieren, als während des fracking-Booms. Zudem winkt ein handfester Steuervorteil. Im Zuge der Veräußerung des 2014er Projekts fielen knapp 40 Millionen Steuern an, die nun mit den Bohrkosten rückwirkend verrechnet werden können. Gutschlag veranschlagt die Kostenreduktion auf weitere 20%. In den nächsten drei Jahren planen die Heidelberger bis zu 150 Bohrungen. Letzten Endes könnte das neue Projekt – nach Ansicht von Gutschlag – noch erfolgreicher werden, als das 2014 abgeschlossene Geschäft. Für 2016 stellt der CEO und Mitgründer einen „Gewinnsprung“ in Aussicht. Wer jetzt einsteigt, verhält sich antizyklisch. Sollte der Ölpreis wieder anziehen, würde dies wie ein Hebel auf den erwarteten Gewinn wirken. Gutschlag bezeichnet die Ölaktivitäten als „Brot- und Buttergeschäft“. Diverse Explorationsprojekte im übrigen Portfolio (Kupfer, Zinn und Seltene Erden) bildeten dagegen das „Sahnehäubchen“. Hoffnungswerte, die derzeit keinen Umsatz bringen. Darüber hinaus besteht eine 24%-Beteiligung an einem Wolfram-Produzenten. Die Aktie ist moderat bewertet. Beim aktuellen Kurs (16,30 Euro) beträgt die Marktkapitalisierung 86 Millionen. Dem stehen 65 Millionen Eigenkapital gegenüber. 92 Millionen liquide Mittel. Die Finanzierung des US-Geschäfts kein Problem. Trotz der schweren Rohstoffbaisse hat sich das Papier gut entwickelt. Der aktuelle Kurs liegt um 63% über dem Ausgabepreis (10 Euro) beim Börsengang 2010. Fazit: Beträchtliches Kurspotential, sofern der Ölpreis nicht weiter abstürzt.




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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Deutsche Rohstoff - Das schwarze Gold sprudelt wieder 2014 gelang den Heidelbergern ein spektakulärer 100-Millionen-Gewinn durch den Verkauf ihres Ölprojekts in den USA. Zu diesem Zeitpunkt kostete das schwarze Gold mehr als 90 Dollar. Aktuell hat sich der Kurs ungefähr halbiert; Texas-Öl der Sorte …

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