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    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Anleihenmarktbericht der Börse Stuttgart

    EZB IM FOKUS

    EZB: Anleihekäufe könnten ausgeweitet werden

    Vor dem Zinsentscheid der EZB trat der DAX auf der Stelle. Die Leitzinsen blieben wie erwartet unverändert bei 0,05 Prozent.

    Auf der anschließenden EZB-Pressekonferenz sagte Notenbank-Chef Mario Draghi zudem, dass der EZB-Rat gewillt und in der Lage sei, wenn nötig die Maßnahmen auszudehnen. Im Dezember solle eine mögliche Ausweitung des Anleihekaufprogramms geprüft werden. Das Programm werde wie geplant bis September 2016 laufen und wenn nötig noch länger. Besorgt zeigte sich der EZB-Chef bei Wirtschaftswachstum und Inflation. Hier seien die Risiken zuletzt gestiegen.

    Die Äußerungen Draghis beflügelten die Aktienmärkte. Binnen weniger Minuten schoss der Dax nach oben und knackte die Marke von 10.400 Punkten. Zum Handelsschluss notierte der DAX bei 10491 Punkten. Der Euro hingegen brach drastisch ein und fiel von 1,13 auf knapp über 1,11 US-Dollar.

    Bundesanleihen

    Euro-Staatsanleihen notierten am Mittwoch nach den Verlusten am Vortag wieder fester. Die freundliche Stimmung rührte vom jüngsten Rückgang der Ölpreise. Ein tiefer Ölpreis drückt die Preissteigerung und ist somit ein Argument für eine weitere expansive Geldpolitik in Europa und in den USA. Bundesanleihen waren in diesem Umfeld gesucht. Auch die Aufstockung der laufenden Bundeschatzanweisung am Mittwoch stieß trotz einer Rendite von -0,26 % auf eine solide Nachfrage.

    Der Kurs der 10-jährigen Bundesanleihen schoss nach der Verkündung des EZB-Rats, gegebenenfalls die Anleihenankäufe auszuweiten nach oben. 10-jährige Bunds rentierten bei 0,55 Prozent. Der Bund-Future kletterte in der Spitze 157,28 Punkte.

    Anlegertrends

    HSH Nordbank: Nachrangige Anleihen ziehen an

    Die EU-Kommission hat sich mit den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein über die Zukunft der HSH Nordbank geeinigt. Demnach darf sich die Bank von acht Milliarden Euro faulen Schiffskrediten trennen, wovon 6,2 Milliarden Euro die Länder übernehmen. Weitere Portfolien in Höhe von 2 Milliarden Euro könne die Bank am Markt verkaufen. Die HSH Nordbank werde in eine Holdinggesellschaft und eine operative Tochtergesellschaft aufgespalten, die die laufenden Geschäfte der Bank weiterführen soll. Durch die strukturellen Maßnahmen werde erreicht, dass der operative Teil der Bank von einem wesentlichen Teil der Altlasten befreit, die Stabilität erhöht und die Ertragskraft erheblich verbesserte werde. Laut der Kieler Finanzministerin Monika Heinold soll die operative Gesellschaft bis 2018 verkauft werden.


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