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    WOCHENAUSBLICK  2997  0 Kommentare 11 000-Punkte-Marke für Dax zum Greifen nah

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Spekulationen auf noch mehr billiges Geld von der Europäischen Zentralbank (EZB) könnten den deutschen Aktienmarkt auch in der neuen Woche befeuern. Die Marke von 11 000 Punkten im Dax ist schon nicht mehr fern. Allerdings dürfte sich die Aufmerksamkeit nun stärker in Richtung der Quartalsberichte der deutschen und amerikanischen Unternehmen verlagern. Zudem steht nach der Sitzung der EZB am vergangenen Donnerstag auch in den USA die nächste Zinsentscheidung an. Der kommende Mittwoch dürfte für viele Börsianer daher wohl zu den wichtigsten Tagen der Woche zählen.

    "Die Aktienampel ist von sanftem Grün Ende September auf sattes Grün gesprungen", sagt Daniel Saurenz von Feingold Research mit Verweis auf die Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi vom Donnerstag. Im Kampf gegen die niedrige Inflation und zunehmende wirtschaftliche Risiken hatte Draghi eine weitere geldpolitische Lockerung im Dezember in Aussicht gestellt und damit Hoffnungen auf eine Ausweitung oder Verlängerung des Anleihekaufprogramms über 2016 hinaus geweckt.

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    22 HDAX-UNTERNEHMEN LEGEN ZAHLEN VOR

    Davon dürften Dax & Co. nach Ansicht von Saurenz in der kommenden Woche weiter profitieren. Angesichts des Mangels an Anlagealternativen könnten bereits wenige gute Nachrichten reichen, um den Dax über 11 000 Punkte zu schieben. Eine Gelegenheit dazu bietet womöglich der ein oder andere anstehende Geschäftsbericht, denn allein 22 Mitglieder aus Dax, MDax , TecDax und SDax legen Zahlen vor, wie Gerhard Schwarz, Leiter Aktienstrategie der Baader Bank hervorhob.

    Dass die Marke von 11 000 Punkten jedoch wieder dauerhaft geknackt wird, ist nach Ansicht von Charttechnikern schwieriger als es der Blick auf den aktuellen Punktestand im Dax meinen lässt. "Davor liegt ein Widerstand, an dem sich der deutsche Leitindex erst mal die Zähne ausbeißen könnte", meint Marktanalyst Christian Henke vom Broker IG. Und Portfolio-Manager Lothar Koch von GSAM + Spee Asset Management ist zudem eher skeptisch, was von den berichtenden Unternehmen in den USA und Deutschland kommen wird. Sein Szenario sind daher eher rückläufige Kurse.

    Hierzulande dürfte vor allem den Quartalsberichten von BASF , Bayer , Deutsche Bank und Volkswagen besonderes Augenmerk gelten. Doch auch die Lufthansa , die Deutsche Börse und Fresenius samt Dialyse-Tochter FMC präsentieren Ergebnisse für ihr abgelaufenes Jahresviertel.

    SCHWELLENLÄNDER-PROBLEM BEI BASF - ABGASSKANDAL BEI VW

    Beim Chemiekonzern BASF werden am Dienstag eher schwache Zahlen erwartet, da im dritten Quartal die Probleme in den Schwellenländern und insbesondere in China ans Licht gekommen sein dürften. Die Zahlen von Volkswagen (VW) dürften vom Abgasskandal überschattet worden sein, der das operative Ergebnis des Autobauers in die roten Zahlen gedrückt haben sollte.

    Der Fokus bei der Deutschen Bank dürfte nach bereits veröffentlichten Eckdaten zum abgelaufenen Quartal und dem gesenkten Ausblick dagegen am Donnerstag auf der Strategie 2020 liegen. Auch das Quartal des Pharmakonzerns Bayer dürfte recht bescheiden verlaufen sein.

    WEITER KEINE ZINSWENDE IN DEN USA ERWARTET

    Konjunkturseitig sind - abgesehen von den Ifo-Geschäftsklimadaten in Deutschland am Montag - die spannendsten Tage der Mittwoch und der Donnerstag. In den USA wird die Notenbank Fed zur Wochenmitte über die Leitzinsen entscheiden. Auch wenn die überwiegende Mehrheit der Experten davon ausgeht, dass die lang erwartete und gefürchtete Zinswende frühestens im Dezember kommt, genießt die Fed-Sitzung dennoch große Aufmerksamkeit. Am Donnerstag steht die erste Schätzung zum Wirtschaftswachstum der weltgrößten Volkswirtschaft im dritten Quartal im Mittelpunkt des Interesses, die laut Baader-Experte Schwarz enttäuschen könnte./ck/mzs/he

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---




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