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    Torschlusspanik am Immobilienmarkt  1680  0 Kommentare Was ist ratsam?

    Die Immobilienmärkte in Deutschland sind komplett inhomogen. Büroimmobilien sind im Preis gestiegen, aber die Leerstandsraten sind vielfach noch hoch. Preise für Wohnimmobilien in Ballungsräumen sind in den vergangenen Jahren in die Höhe geschossen. Dagegen sind Immobilien in ländlichen Räumen teilweise unverkäuflich.

    Jetzt noch Wohnimmobilien kaufen?

    Nachdem in den Großstädten wie beispielsweise Hamburg, Frankfurt und München bereits die Mieten deutlich angestiegen sind und die Kaufpreisfaktoren teilweise beim 35-fachen der Jahresnettomiete liegen, sollte man mehr als vorsichtig bei weiteren Kaufüberlegungen sein. Schließlich sollte man in den Kaufüberlegungen die Abschreibungen (etwa 2% p.a. beim Neubau) mit einkalkulieren, da nach einer gewissen Zeit Komplettsanierungen nötig sind. Alternativ sollten regelmäßige Verbesserungen vorgenommen werden, um die Immobilie attraktiv zu halten. Ebenso sollte man bei Inanspruchnahme einer Fremdfinanzierung einkalkulieren, dass die Zinsen im Laufe der Zeit doch wieder steigen. Nach Ende der Zinsbindungen könnte es sonst zu unliebsamen Überraschungen führen. Beim Erwerb eines Altbaus ist die Substanz genau zu prüfen und Sanierungskosten sollte man großzügig im Kaufpreis berücksichtigen.

    Gibt es Alternativen?

    Über gut gemanagte Wohnimmobilien-Fonds gibt es noch wenige gute Gelegenheiten in Randlagen zu investieren. Die Auswahl sollte man dort allerdings den Spezialisten überlassen, da die Expertise der Manager den langfristigen Erfolg ausmacht.

    Sofern man von einer weiteren wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung ausgeht, kann man alternativ in normale offene Immobilienfonds investieren. Durch die längeren Haltefristen, die nach der Immobilienfondskrise eingeführt wurden, sollte man allerdings nur langfristig investieren, also für mindestens 3-5 Jahre.

    Fazit: Wohnimmobilien sind im Durchschnitt deutlich überteuert und das Risiko von Rückschlägen überwiegt. Somit sollte man in Ballungsräumen eher über Verkäufe nachdenken. Dennoch gibt es Regionen, in denen sich Neu-Investments noch lohnen können. Bei weiterhin positiver wirtschaftlicher Entwicklung könnten auch offene Immobilienfonds noch eine attraktive Depotbeimischung darstellen.




    Uwe Eilers
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    Uwe Eilers ist Vorstand und Mitgründer der FV Frankfurter Vermögen AG in Königstein im Taunus. Davor war er 10 Jahre lang als Vorstand der Geneon Vermögensmanagement AG tätig. Der gelernte Bankkaufmann und DVFA/CEFA Investmentanalyst kann auf mehr als 25 Jahre Börsenerfahrung in weltweit gehandelten Aktien und Anleihen sowie deren Derivate zurückgreifen. Er war unter anderem bei Lehman Brothers im Eigenhandel tätig und Sales-Trader für institutionelle Kunden, unter anderem bei Cantor Fitzgerald in Frankfurt und London. Weitere Informationen unter www.frankfurter-vermoegen.com.
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    Verfasst von Uwe Eilers
    Torschlusspanik am Immobilienmarkt Was ist ratsam? Die Immobilienmärkte in Deutschland sind komplett inhomogen. Büroimmobilien sind im Preis gestiegen, aber die Leerstandsraten sind vielfach noch hoch. Preise für Wohnimmobilien in Ballungsräumen sind in den vergangenen Jahren in die Höhe geschossen. Dagegen sind Immobilien in ländlichen Räumen teilweise unverkäuflich.