Ölkonzern Statoil weiter mit roten Zahlen - Analysten-Erwartungen verfehlt
OSLO (dpa-AFX) - Abschreibungen und die niedrigen Energiepreise halten den norwegischen Öl- und Gaskonzern Statoil wieder in den roten Zahlen. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Verlust aber von 4,7 auf 2,8 Milliarden Kronen (300 Mio Euro), wie der Konzern am Mittwoch in Oslo mitteilte. Im zweiten Jahresviertel hatten die Norweger nach zuletzt drei Verlustquartalen wieder schwarze Zahlen geschafft.
Der Umsatz ging nun um rund ein Viertel auf 112,2 Milliarden Kronen zurück. Der für die Analysten interessante bereinigte Gewinn sank um 60 Prozent auf 3,7 Milliarden Kronen. Am Markt wurde allerdings mit 5,1 Milliarden gerechnet. Der Verfall der Ölpreise setzt dem zu zwei Dritteln vom Staat kontrollierten Konzern schon länger zu. Mit Einsparungen stemmt sich Statoil dagegen. Nun wollen die Norweger auch ihre Investitionen um eine Milliarde auf 16,5 Milliarden Kronen in 2015 runterfahren und ihre Produktion erhöhen.
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Andere Ölfirmen wie Shell oder BP versuchen mit gleichen Mitteln ihre Position zu verbessern und gleichzeitig ihre Anleger mit stabilen Dividenden bei Laune zu halten. Im Juni 2014 stand der Brent-Ölpreis noch bei rund 107 und zuletzt bei rund 47 Dollar./stk/stb