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    Volkswagen  4457  0 Kommentare Dieselgate beschert VW ersten Quartalsverlust seit über 20 Jahren

    Der VW-Abgasskandal fordert den nächsten Tribut. Und was für einen! Zum ersten Mal seit unglaublichen 20 Jahren fährt Volkswagen einen Quartalsverlust ein. Die Zahlen sind sogar noch schlechter als befürchtet.

    Das Dieselgate hat dem Konzern demnach einen Verlust von 3,5 Milliarden Euro vor Zinsen und Steuern (Ebit) eingebrockt. Auch unter dem Strich ist das Ergebnis mit minus 1,7 Milliarden Euro tiefrot. Das teilte Volkswagen am Mittwoch mit.

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    Der erste Quartalsverlust seit über 20 Jahren – Doch wie gehen die Anleger damit um? Sie feiern. Auf den Absturz unmittelbar nach der Verkündung des Quartalsergebnisses folgte der Rebound. Seither liegt die VW-Aktie deutlich im Plus.

    "Wir werden alles daran setzen, verloren gegangenes Vertrauen wiederzugewinnen", sagte VW -Konzernchef Matthias Müller.

    Zahlen noch schlechter als erwartet

    Die zentrale Erklärung für den milliardenschweren Verlust sind rund 6,7 Milliarden Euro hohe Rückstellungen für die Folgen des Skandals. Jedoch steckt in der Bilanz auch ein positives Gegengewicht: Die Wolfsburger hatten sich im Sommer endgültig vom früheren Partner Suzuki getrennt. Durch den Verkauf der gehaltenen Suzuki-Anteile konnte Volkswagen 1,5 Milliarden Euro als positiven Sondereffekt im Finanzergebnis verbuchen und somit die Diesel-Folgen ein wenig lindern.

    Die Erklärung dafür, dass die Zahlen beim Nachsteuerergebnis nicht noch schlechter ausfielen, liegt in der Besonderheit des China-Geschäftes bei den Wolfsburgern. Da Volkswagen im Reich der Mitte mit Partnern unterwegs ist, behandeln die Buchhalter die Gewinne von dort nur wie eine Art Beteiligung. Daher fließt der Ertrag ins Finanzergebnis und taucht somit vor Zinsen und Steuern noch gar nicht auf. Bis Ende September lagen die anteiligen operativen Ergebnisse der chinesischen Joint Ventures stabil bei 3,8 (3,9) Milliarden Euro.

    Das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht

    Im September hatte der VW-Konzern eingestanden, bei Abgas-Tests auf dem Prüfstand mithilfe einer Software die Ergebnisse für Dieselwagen manipuliert zu haben. Die Software erkennt, wenn ein Auto gerade auf dem Prüfstand getestet wird und schaltet den Motor dann in einen Modus um, in dem er deutlich weniger Stickoxide ausstößt.

    Weltweit geht es um etwa 11 Millionen Autos der Konzernmarken VW-Pkw, VW-Nutzfahrzeuge, Audi , Seat und Skoda. Allein in Deutschland müssen 2,4 Millionen Diesel in die Werkstatt zurückbeordert werden. Diese Aktion soll im Januar beginnen. EU-weit sind rund 8,5 Millionen Fahrzeuge betroffen. Neben Ausgaben für Rückrufe drohen noch größere Kosten, etwa für Klagen und möglichen Schadenersatz.

    Mit dpa-AFX



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