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    Egbert Prior  1647  0 Kommentare SMA Solar: Umsatz rauf, Kosten runter

    Die Krise am Solarmarkt ließ auch den Hersteller von Wechselrichtern abstürzen. 1,9 Milliarden Umsatz und 520 Millionen operativer Gewinn im Rekordjahr 2010. Bis 2014 waren die Erlöse mit 805 Millionen auf deutlich weniger als die Hälfte geschrumpft, das EBIT mit minus 165 Millionen tiefrot. Doch es zeichnet sich ein Bilderbuch-turnaround ab. Zum zweiten Mal innerhalb des Jahres hob der Vorstand die Prognose an. 2015 soll erstmals seit Beginn der Krise der Umsatz wieder steigen auf 850 bis 900 Millionen und ein operatives Ergebnis zwischen null und zehn Millionen erzielt werden. Der völlig zusammengebrochene deutsche Solarmarkt spielt für die Kasseler kaum eine Rolle mehr. Inzwischen entfallen 87% des Geschäftsvolumens auf das Ausland. Wichtige Märkte sind Nordamerika, Japan, Großbritannien und Australien. Wesentlicher Umsatztreiber ist derzeit das Segment der solaren Großkraftwerke. Ein drastisches Sparprogramm senkt die jährliche Kostenbasis um rund 160 Millionen. Insgesamt wurde die Zahl der Mitarbeiter um etwa ein Drittel auf aktuell ca. 4.700 eingedampft. Die TecDAX-Gesellschaft ist bei Wechselrichtern Weltmarktführer. Diese Bauteile sind Herzstück einer jeden Solaranlage und wandeln den durch Solarzellen produzierten Gleich- in Wechselstrom um. 2014 stieg Danfoss mit 20% bei den Nordhessen ein. Der dänische Erfinder des thermostatgesteuerten Heizkörperventils ist ebenfalls im Geschäft mit Wechselrichtern unterwegs und möchte mit dem „strategischen Partner“ Kostenvorteile im Einkauf erreichen und durch den Austausch von know how Innovationen vorantreiben. Im Juni kündigte SMA eine Zusammenarbeit mit Siemens an. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen ihre Chancen bei Ausschreibungen für Solargroßkraftwerke verbessern. Die Aktie feiert die Wende und hat sich seit Jahresbeginn nahezu verdreifacht auf aktuell 43 Euro. Freilich ist der Topkurs – 104 Euro Anfang 2010 – noch weit entfernt. Auf dem aktuellen Niveau beträgt die Marktkapitalisierung rund 1,5 Milliarden. Das wirkt auf den ersten Blick nicht billig. Doch sollten Sie bedenken, daß Sonnenenergie weltweit über ein enormes Wachstumspotential verfügt. Schon 2016 dürften die Kasseler wieder die 1-Milliarde-Umsatzmarke in Angriff nehmen. In unserem Trading-Depot wollen wir von dem kräftigen und ungebrochenen Aufwärtstrend profitieren. Fazit: In Kassel geht die Sonne auf!




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior SMA Solar: Umsatz rauf, Kosten runter Die Krise am Solarmarkt ließ auch den Hersteller von Wechselrichtern abstürzen. 1,9 Milliarden Umsatz und 520 Millionen operativer Gewinn im Rekordjahr 2010. Bis 2014 waren die Erlöse mit 805 Millionen auf deutlich weniger als die Hälfte …

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