Ölpreise etwas gestiegen
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Nach deutlichen Verlusten an den Vortagen sind die Ölpreise am Mittwoch etwas gestiegen. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 47,20 US-Dollar. Das waren 39 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI stieg um 32 Cent auf 43,53 Dollar.
Die geringe Gegenreaktion auf die deutlichen Kursverluste der vergangenen Tage zeigt nach Einschätzung der Commerzbank, dass der Markt stark angeschlagen ist. Entscheidend für die kurzfristige Entwicklung am Ölmarkt bleibt aus Sicht vieler Analysten die Angebotsseite. Die kräftige Produktion des Ölkartells Opec und die hohen Rohölvorräte der USA gelten als entscheidend, warum die Ölpreise in den vergangenen Wochen wieder unter Druck geraten sind. Am Dienstag haben laut Commerzbank auch schwache US-Wirtschaftsdaten zusätzlich belastet.
Am Mittwochnachmittag wird die US-Regierung neue Lagerdaten veröffentlichen. Es wird mit einem abermaligen Anstieg gerechnet. Zurzeit liegen die Ölvorräte in den USA deutlich über ihrem mehrjährigen Durchschnitt.
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Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag bei 42,40 US-Dollar pro Barrel gelegen habe. Das waren 73 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/bgf