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     2276  0 Kommentare Dialog Semiconductor: Die wirkliche Herausforderung kommt erst noch

    Börse Frankfurt1400 Punkte oder rund 16 Prozent legte der DAX in den vergangenen vier Wochen zu. Das eine solche Entwicklung nicht gesund ist, dürfte klar sein. Ebenfalls wenig vertrauenserweckend sind die Spekulationen auf Kredit. Kaum ein Indikator zeigte in den vergangenen 15 Jahren so zuverlässig die großen Wendepunkte an den amerikanischen Aktienmärkten an wie die Margin Debt. Und von hier kommen keine guten Nachrichten: In den vergangenen drei Monaten sank das Volumen kontinuierlich, liegt aber immer noch bei schwindelerregenden 454 Mrd. Dollar.

    Es bleibt dabei: Wie bereits in den vergangenen Tagen fielen auch die heute vor Handelsbeginn gemeldeten Zahlen der deutschen Unternehmen gemischt aus.

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    bayerZuverlässig wie fast immer ist Bayer, nach dem Börsengang der Tochter Covestro läuft es in Leverkusen rund. Der Jahresausblick wurde bestätigt, Bayer bleibt auf Kurs, vor allem auch mit Blick auf die neue Ausrichtung. Mit dem Fokus auf die Bereiche Pharma und Agrarchemie wird das Geschäftsmodell vorhersehbarer, was an der Börse neue Investoren anlocken dürfte. Zudem sind beide Bereiche wesentlich profitabler als die Chemiesparte. Bei einem 2016er-KGV von 15 ist die Aktie zudem günstig, der langfristige Durchschnitt liegt bei 23.

    Wir bleiben vom Schwergewicht überzeugt, hier bietet sich ein spekulativer Einstieg über den Call US31TK an. Wesentlich  ruhiger aber ebenfalls chancenreich ist eine Aktienanleihe mit Laufzeit bis Dezember 2016 – die WKN lautet PS950H.

    Lufthansa noch im Höhenflug

    Grünes Licht kommt auch von Fresenius, der Mutterkonzern erzielte ein starkes drittes Quartal, die Prognose wurde nach oben angepasst. Bei der Tochter FMC sinkt hingegen der Gewinn, rein charttechnisch ist die Fresenius-Aktie zu bevorzugen, dass bisherige Rekordhoch dürfte bald fallen. Gut unterwegs bleibt auch die Lufthansa. Der niedrige Ölpreis verbessert die Kostenseite, für 2016 werden zudem Einsparungen von rund einer Mrd. Euro avisiert. “Sell on good News” spielt heute der Markt, der Kranichwert ist ganz unten zu finden. Wenig überraschend, mit 40 Prozent Kurszuwachs seit Ende August sind bereits viele Vorschusslorbeeren enthalten. Wer seine Buchgewinne absichern möchte, greift zum Bear US7MWE.

    Deutsche Bank – Rotstift wird angesetzt

    Frankfurt_DeutscheBankEbenfalls ganz unten im DAX-Ranking  ist die Deutsche Post zu finden, hier sorgt eine Gewinnwarnung wegen hoher Abschreibungen für schlechte Laune. Bei der Deutschen Bank räumt der neue Co-Chef John Cryan nun richtig auf. Bis 2018 sollen die Kosten um rund 3,5 Mrd. Euro sinken, weitere Stellenstreichungen zeichnen sich ab. Im Gegenzug wird die Eigenkapitalrendite bei mehr als zehn Prozent erwartet, zuletzt schafften die Frankfurter nur 3,1 Prozent. Auch die Aktionäre müssen Einbußen hinnehmen, erstmals seit den 1950er-Jahren fällt die Dividende in diesem und im nächsten Jahr aus. Die Aktie hält sich vergleichsweise gut, was auch der wieder besseren Charttechnik (hier geht’s zur Analyse) geschuldet sein dürfte.

    Dialog – Trend zeigt abwärts

    In der zweiten Reihe steht Manz unverändert unter Druck, Dialog kann hingegen die gestrigen Gewinne verteidigen. Dennoch bleibt auch hier die Lage sehr angespannt, dazu reicht ein Blick auf den Chart. Erst bei 26,50 Euro liegen mehrere Wendepunkte, an denen mit einer Stabilisierung zu rechnen ist. Ein gutes Einstiegsniveau, allerdings nur für antizyklische Anleger. Alternativ sollte ein Sprung über die 200-Tage-Linie und den Seitwärts- und Abwärtstrend bei  41 / 42 Euro abgewartet werden. Auf der Oberseite ist angesichts der zahlreichen Hindernisse somit vorerst der Deckel drauf. Erst darüber können Anleger wieder mit einer hinreichend großen Wahrscheinlichkeit auf eine anhaltende Erholung spekulieren. Wir empfehlen daher wenn überhaupt nur einen defensiven Einstieg entweder über Discounter (WKN DG3ELL) oder Aktienanleihen (PS2PYB). Dialog, die Fed und die heutigen US-BIP-Zahlen (hier mit Live-Aktualisierung) sind natürlich auch Thema im Webinar.

    Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.

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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Dialog Semiconductor: Die wirkliche Herausforderung kommt erst noch 1400 Punkte oder rund 16 Prozent legte der DAX in den vergangenen vier Wochen zu. Das eine solche Entwicklung nicht gesund ist, dürfte klar sein. Ebenfalls wenig vertrauenserweckend sind die Spekulationen auf Kredit. Kaum ein Indikator zeigte in …

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