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    ROUNDUP  409  0 Kommentare Bielefelder DMG Mori meistert unruhiges Marktumfeld

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Bielefelder Werkzeugmaschinen-Bauer DMG Mori bleibt trotz eines schwieriger gewordenen Marktumfeldes auf Kurs. Das Unternehmen bestätigte nach einem guten dritten Quartal seine Jahresprognosen für Umsatz und Gewinn. Allerdings gibt es erste Anzeichen für eine nachlassende Kauflust der Kunden. Analysten sehen jedoch keinen Grund zur Sorge.

    Obwohl sich die Bedingungen für Werkzeugmaschinen-Hersteller fraglos verschlechterten, dürfte DMG Mori seine ohnehin eher zurückhaltenden Jahresprognosen am Ende übertreffen, erklärte Thomas Rau von der Investmentbank Equinet. Ähnlich sah dies Henning Breiter von Hauck & Aufhäuser. Die Quartalsergebnisse seien "ordentlich" ausgefallen, schrieb er. Die im MDax gelistete Aktie erreichte zu Handelsbeginn ein neues Rekordhoch von 36,50 Euro.

    "Die gesamtwirtschaftliche Dynamik hat sich im dritten Quartal abgeschwächt", erklärte DMG Mori selbst. Der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen werde nach neuesten Prognosen im Jahr 2015 rückläufig sein. Selbst in Deutschland dürfte die Nachfrage leicht nachlassen. DMG Mori sprach von "aktuellen Investitionsverschiebungen". Belastend für die Weltwirtschaft sei insbesondere der Rückgang der Wachstumsraten in China sowie die Rezession in wichtigen Schwellenländern.

    DMG Mori erwartet nun statt eines Auftragseingangs von rund 2,4 Milliarden Euro in diesem Jahr noch 2,3 bis 2,4 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr lagen die Bestellungen bei 2,33 Milliarden Euro.

    Schon zu den Halbjahreszahlen hatte DMG Mori vor einem sich vermutlich eintrübenden Umfeld gewarnt, konnte im dritten Quartal seine Geschäfte aber dennoch verbessern: Der Auftragseingang kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 Prozent auf 538,7 Millionen Euro, der Umsatz stieg um 6 Prozent auf 558,6 Millionen Euro und der Gewinn legte unterm Strich um 2 Prozent auf 29,8 Millionen Euro zu.

    Angesichts dessen hält das Management an seinen weiteren Jahreszielen fest: Der Umsatz soll mit etwa 2,25 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau liegen. Beim operativen Gewinn (Ebit) sollen 165 Millionen Euro und beim Vorsteuerergebnis 160 Millionen Euro herauskommen. Damit würde das Unternehmen weniger verdienen als im Vorjahr.

    Die ehemalige Gildemeister arbeitet seit 2009 eng mit dem japanischen Partner DMG Mori Company Limited zusammen. Nach einem Übernahmeangebot zu Jahresbeginn kontrollieren die Japaner mittlerweile die Deutschen. Dadurch ging es für die Aktie der Bielefelder steil aufwärts. Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank hält eine weitere Anteilsaufstockung auf mehr als 75 Prozent für möglich./das/stb




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