Commerzbank
Das kann jetzt fatal enden!
In den letzten zwei Jahren konnte sich die Aktie der Commerzbank immer wieder auf die Horizontalunterstützung bei 10,00 Euro verlassen, doch nun droht die Unterstützung endgültig wegzufallen und führt das Papier möglicherweise auf frische Jahrestiefs abwärts. Ein erster Schritt in diese Richtung wurde im gestrigen Handel bereits gemacht.
Als im Oktober 2013 das Wertpapier der Commerzbank über die markante Hürde von 10,00 Euro angestiegen ist, kannten Käufer keine Grenzen und ließen das Papier auf ein Jahreshoch von 14,48 Euro bis April 2014 ansteigen. Anschließend folgte die restliche Zeit bis August dieses Jahres ein volatiler Seitwärtshandel zwischen dem Jahreshoch und der Unterstützung von 10,00 Euro. Die 2014´er Hochs konnten im weiteren Verlauf nicht mehr erreicht werden. Stattdessen markierte die Commerzbank im August ein Verlaufstief bei 9,16 Euro, was als erstes Achtungszeichen für die Bullen auftauchte. Denn nur wenige Wochen später fiel das Papier bereits auf ein Tief von 9,05 Euro im September dieses Jahres zurück. Die anschließende Erholungsbewegung spielte sich jedoch in einem aufwärts gerichteten Keil ab, der im gestrigen Handel per Tagesschlusskurs bärisch nach unten hin aufgelöst worden ist. Damit sind jetzt weitere Abgaben vorprogrammiert.
Das Papier bleibt eine heiße Kiste…
Lesen Sie auch
Zunächst dürfte die Aktie auf das Niveau von 9,62 Euro zurücksetzen, ehe weitere Verkäufer im Markt aktiviert werden. Erst bei einem Bruch dieser ersten Unterstützung kann es weiter in Richtung der Jahrestiefs von 9,05 Euro ruckartig abwärts gehen. Die Positionsgrößen sollten entsprechend einem dynamischen Pullback zur Oberseite hin angepasst werden, also kleiner ausfallen. Dennoch lässt sich über ein Investment in das Turbo Short Zertifikat (WKN: HU0VH5) eine mögliche Rendite von bis zu 80 Prozent erzielen, zumal der Stopp aktuell sehr eng angesetzt werden kann und hierdurch etwas Risiko herausgenommen wird. Bei einem unerwarteten Kursanstieg über das Niveau von 10,40 Euro wird hingegen ein Test des EMA 200 bei aktuell 11,04 Euro wahrscheinlich. Später rückt vielleicht sogar noch die Marke von 11,54 Euro in den Fokus der Käufer, sofern hier ein größeres Fehlsignal auf die Bären warten sollte.