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    ROUNDUP 2  390  0 Kommentare HeidelbergCement verdient deutlich mehr - Umsatzziel leicht gesenkt

    (Neu: Aussagen aus der Telefonkonferenz, Analyst und Aktienkurs)

    HEIDELBERG (dpa-AFX) - Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat im dritten Quartal vor allem von geringeren Energiekosten und einem schwachen Euro profitiert. "Wir sind weiterhin auf Kurs, unser Ergebnis im Jahr 2015 deutlich zu steigern", sagte Unternehmenschef Bernd Scheifele am Donnerstag in Heidelberg. Während der Manager beim operativen Ergebnis und bereinigten Gewinn weiterhin mit zweistelligen Zuwächsen rechnet, wird er beim Umsatzziel etwas vorsichtiger. Die Erlöse sollen nun noch moderat bis deutlich wachsen. Zuvor ging er von einem "deutlichen" Plus aus. Aktien des Konzerns legte bis zum Nachmittag dennoch um fast vier Prozent zu und waren damit zweitbester Wert im Dax.

    Im dritten Quartal legte der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um acht Prozent auf 865 Millionen Euro zu. Damit traf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Während die Geschäfte in den USA, West- und Nordeuropa sowie Afrika deutlich besser liefen, hinterließ der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland negative Spuren. Zudem setzte HeidelbergCement in Indonesien weniger ab, da sich erhoffte Infrastrukturprojekte verzögerten.

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    Der Umsatz kletterte um drei Prozent auf 3,6 Milliarden Euro und verfehlte damit die Erwartungen. Rechnet man allerdings die positiven Währungseffekte aufgrund der Euro-Schwäche heraus, dann wären die Erlöse um zwei Prozent geschrumpft. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 520 Millionen Euro. Das waren auch dank geringerer Steuerzahlungen und besserer Margen 25 Prozent mehr als im Vorjahr.

    Beim geplanten Megazukauf des italienischen Konkurrenten Italcementi sieht sich der Heidelberger Baustoffkonzern auf Kurs. "Der Übernahmeprozess läuft nach Plan und wir gehen von einem Abschluss des Anteilskaufs von Italmobiliare im ersten Halbjahr 2016 aus", sagte Scheifele. In einem ersten Schritt will HeidelbergCement den 45-Prozent-Anteil der Finanzholding der Familie Pesenti erwerben und anschließend den verbliebenen Italcementi-Aktionären ein Pflichtangebot machen.

    Das Ziel für Synergien aus der Übernahme erhöhte Scheifele von 175 auf 300 Millionen Euro. Darin seien erstmalig positive Effekte aus Finanzierungskosten und Steuern berücksichtigt. Über die identifizierten Vorteile hinausgehende Potenziale ergäben sich nach Abschluss der Transaktion. So sollen die Zementwerke von Italcementi besser ausgelastet werden als bisher, sagte Scheifele. Durch das Zusammenlegen der Italcementi-Werke im Mittelmeerraum mit den Verkaufsstellen von HeidelbergCement könnten Kosten gesenkt werden.

    Ende Juli hatte HeidelbergCement die Märkte mit der Ankündigung des Megazukaufs überrascht. Die Heidelberger wollen die Nummer fünf der Zementbranche für 3,7 Milliarden Euro übernehmen. Mit dem Zukauf der Italiener verkürzt Heidelbergcement den Abstand zum Marktführer LafargeHolcim . Zudem werden die Heidelberger bei Zuschlagsstoffen wie Sand, Kies und Schotter wieder die Nummer eins, nachdem LafargeHolcim und CRH aus Irland dem Unternehmen dort den Rang abgelaufen haben./mne/enl/stb




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