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    Börse Stuttgart-News  793  0 Kommentare Trend am Mittag

    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    Abwarten vor US-Arbeitsmarktbericht - Bericht dann überraschend stark

    Euro und Gold brechen ein - Fed-Zinsanhebung im Dezember nun immer wahrscheinlicher

    Vor der „Zahl des Tages“, dem US-Arbeitsmarktbericht herrschte unter den Marktteilnehmern eine abwartende Haltung. Dies galt sowohl für den Devisen- als auch für den Aktienmarkt. Am Vormittag notierte der DAX in nur kleinen Schwankungen knapp behauptet seitwärts - immer noch in Lauerstellung und Schlagdistanz zur Marke von 11.000 Punkten.

    Am Devisenmarkt bewegte sich der Euro zum US-Dollar ebenfalls nur ganz geringfügig und blieb damit unter der Marke von 1,09 hängen. Der Arbeitsmarktbericht aus den USA für den Monat November ist nicht alles entscheidend, aber doch von enormer Bedeutung im Datenkranz der Fed-Mitglieder. Von daher kommt der heutigen Zahl ein ganz besonderes Gewicht im Vorfeld der Fed-Sitzung am 16. Dezember zu.

    Die jüngsten Aussagen von Yellen und Co. lassen nur noch wenig Zweifel zu: Die Fed scheint auf Kurs in Richtung eines ersten „Lift-off“ zu sein und ist dabei, die Märkte entsprechend vorzubereiten. Noch in dieser Woche machte die Fed-Chefin in Washington deutlich, dass zwar noch nichts entschieden, eine erste Zinsanhebung aber durchaus im Bereich des Möglichen sei.

    Die heute um 14:30 Uhr veröffentlichten Arbeitsmarktdaten brachten dann eine deutliche Überraschung. Die Zahl von 271.000 neu geschaffenen Stellen im Oktober lag deutlich über den Markterwartungen von lediglich plus 180.000 - ein starkes Zeichen des US-Arbeitsmarktes. Nun kann die Fed eigentlich gar nicht mehr anders, als im Dezember einen ersten Zinsschritt nach oben zu gehen. Im Übrigen sank damit auch die Arbeitslosenquote weiter, von 5,1 auf jetzt nur noch 5,0 Prozent. Und noch ein Aspekt ist nicht zu unterschätzen: Die durchschnittlichen Stundenlöhne sind mit +0,4 Prozent ebenfalls schärfer angezogen als erwartet (+0,2 Prozent).

    In Reaktion auf diese positive Überraschung fiel der Euro deutlich und auch der Goldpreis gab kräftig nach. Ebenso unter Druck kam der Bund-Future am Rentenmarkt.

    Euwax Sentiment

    Der Euwax-Sentiment-Index - das Stimmungsbarometer an der Euwax - bewegte sich bis zur Mittagszeit unter kleineren Schwankungen in der Pluszone. Es überwog also durchaus die Zuversicht auf ein erneutes Heranlaufen des DAX in Richtung 11.000-Punkte-Marke.

    Trends im Handel

    Bei den Einzeltiteln stehen heute u. a. die Aktien der Allianz im Blick. Der Versicherungsriese aus München hat immer noch Probleme mit seiner US-Fondstochter Pimco. Die Mittelabflüsse dort lassen zwar etwas nach, bewegten sich im dritten Quartal aber immer noch in einer Höhe von insgesamt rund 16 Milliarden Euro. Dies blieb nicht ohne Folgen für die Gewinnentwicklung im abgelaufenen Quartal. Das Netto-Ergebnis sank um 7,5 Prozent und damit stärker als vom Markt erwartet. Zur Mittagszeit war die Aktie der größte Verlierer im DAX. In die Schwäche hinein waren Knock-Out-Calls auf die Allianz aber gesucht.


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